Deutsche Hockey Zeitung:


WM 2006 Prognose

WM Prognose 14 - 27. April 2006

Wilfried Müther

„Kräftige Impulse für das deutsche Hockey“

Foto © DHZ

Fotos: oben: Kuratorium-Gruppenbild vom November 2000. Von links Erich Schumann, der damalige DHB-Präsident Christoph Wüterich, DSB-Präsident Manfred von Richthofen, Klaus Pannenbäcker, Dirk Wellen, Hans-Jürben Pabst, Dieter Schuermann und Wilfried Müther.
unten: Prominente wie den Essener WAZ-Verleger Erich Schumann (links) konnte Wilfried Müther (rechts) im DHB-Kuratorium begrüßen. Fotos: DHZ-Archiv

 

Er hat dem DHB-Kuratorium die Handschrift gegeben: Wilfried Müther.
1999 war der Elmshorner maßgeblich an der Geburtsstunde des Kuratoriums beteiligt. Bis 2005 stand Müther dieser Ideen- und Kompetenz-Werkstatt mit zahlreichen prominenten Mitgliedern als Vorsitzender vor. Inzwischen hat der ehemalige Verbandspräsident Christoph Wüterich das Amt von Müther übernommen, der aber weiter dem Kreis der rund 15 ständigen Mitglieder angehört.

Foto © DHZ

Seine aktivste Hockeyzeit hatte der Deutschland-Geschäftsführer eines amerikanischen Konzerns zwischen 1989 und 1996 als Mitglied im DHB-Präsidium (erst Pressewart, dann Vizepräsident Wirtschaft & Marketing). Zuvor gründete Wilfried Müther, der nur in seiner Jugend in Essen Hockey gespielt hatte, die Hockeyabteilung im schleswig-holsteinischen Elmshorner MTV und war für einige Zeit auch ihr Vorsitzender.

 

Frage 1

Werden Sie selbst (und wie oft bzw. an welchen Tagen) bei der WM in Mönchengladbach sein?

Selbstverständlich werde ich mich so oft wie möglich im HockeyPark befinden. Auf alle Fälle habe ich vor, die entscheidende Turnierphase vor Ort mitzuerleben. Zumal sich das mit der geplanten Zusammenkunft des DHB-Kuratoriums verbinden lässt.

 

Frage 2

Was erwarten Sie von der Turnierveranstaltung?

Kräftige Impulse für den deutschen Hockeysport – vor allem einen spürbaren Mitgliederzuwachs, ebenso eine gesteigerte Aufmerksamkeit bei potenziellen Sponsoren. Eine gute, professionelle WM-Durchführung wird den Sponsoren ein ansprechendes Podium bilden.

 

Frage 3

Wer ist Ihr Favorit auf den Hockey-Weltmeistertitel 2006?

Als Titelverteidiger und bei einem WM-Heimspiel sehe ich sehr gute Chancen für die deutsche Mannschaft. Ansonsten dürfte es der gleiche Kreis sein, der auch beim letzten Großereignis, dem olympischen Turnier von Athen, ganz vorne war: Australien, Niederlande und Spanien. Letztlich wird die Tagesform eine große Rolle spielen. Und manchmal steht zwischen Erfolg und Misserfolg ja nur ein schmaler Torpfosten.

 

Frage 4

Wie hoch ist die Chance, dass die deutsche Mannschaft ihren 2002 gewonnenen Titel erfolgreich verteidigen kann? Und auf welchem Platz wird sie die WM 2006 abschließen?

Ich sehe die Chancen einer erfolgreichen Titelverteidigung bei 50:50. Die Mannschaft ist trotz des nach Athen 2004 erfolgten personellen Umbruches wieder gut aufgestellt. Wenn uns das Glück nicht verlässt, kann es das deutsche Team wieder bis ins Finale schaffen.

 

Frage 5

Wie kann die Hockey-WM 2006 für die Popularisierung unserer Sportart in Deutschland genutzt werden?

Eine Weltmeisterschaft ist stets von Emotionen geprägt, und wenn solch ein Turnier im eigenen Land stattfindet, dann ganz besonders. Hockey kann sich einer gesteigerten Aufmerksamkeit bei den Medien rund um die WM sicher sein. Man hat am Beispiel der deutschen Hockeydamen in Athen 2004 gesehen, dass auch Hockey in Verbindung mit sportlichen Erfolgen größte Beachtung in der Öffentlichkeit erzielen kann.

 
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Hinweis

Das Jahr 2006 mit dem deutschen WM-Heimspiel in Mönchengladbach hat begonnen. Bis zur Weltmeisterschaft im September wird sich jede Woche ein anderer Hockeyexperte mit seiner Prognose in der DHZ zu Wort melden.

Die Fragen werden immer die gleichen fünf sein, die Antworten fallen sebstverständlich unterschiedlich aus. Aber darin liegt ja gerade der Reiz.

Seit 1.7.2006 verantwortlich:

 

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