Hockey Nachrichten

 

Hamburger Vereine und Verbände befürworten Olympia-Bewerbung

Austausch mit Sportsenator Michael Neumann um eine Bewerbung für die Spiele

 

24.07.2014 - Am 7. Juli 2014 trafen sich über 50 Vereine und Verbände mit Sportsenator Michael Neumann und diskutierten über eine mögliche Hamburger Olympia-Bewerbung. Alle Vereine und Verbände sprachen sich für eine Bewerbung aus. „Wenn nicht wir dafür sind, wer dann?“, so der Tenor. Schon im Juni auf der Mitgliederversammlung des Hamburger Sportbundes (HSB) hatten sich die Vereine der Hansestadt eindeutig für eine Bewerbung der norddeutschen Metropole für Olympische Sommerspiele ausgesprochen.

 

Senator Neumann berichtete über den aktuellen Stand der Planungen und Überlegungen. Berlin und Hamburg haben bis zum 31. August Zeit, einen Fragenkatalog zu beantworten. Mit diesen Fragen will der DOSB für sich klären, mit welcher Stadt er sich möglicherweise um Olympische Sommerspiele 2024 oder 2028 bewerben wird.

 

Damit keine Ideen für die Beantwortung verloren gehen, hat der Senat eine Internetseite (www.hamburg.de/spiele-fuer-hamburg) geschaffen, auf der sich alle Hamburgerinnen und Hamburger über die Bewerbung informieren und ihre Ideen und Wünsche in einem Postfach abliefern können.

 

Senator Neumann betonte, dass durch eine Bewerbung um die Spiele die Dekadenstrategie in der Sportpolitik des Senats nicht vernachlässigt werde.

 

Weiterhin lieferte Neumann den Vereinen und Verbänden Fakten zu Investitionen und Finanzierung. Im Bereich der Sportstätten sei Hamburg schon gut aufgestellt. Fünf Neubauten, darunter auch das Olympiastadion, müssten sein. Auch an die Folgenutzung der Anlagen werde gedacht. Das Olympiastadion, zum Beispiel, wäre eine Multifunktionsarena, die Hamburg u.a. wieder für eine Wettkampfstätte für Leichtathletik liefern würde. Außerdem könnten die Gebäude für nicht-sportliche Zwecke, wie Konzerte, genutzt werden. Der olympische Park wäre anschließend ein Naherholungsgebiet, das olympische Dorf würde zu Wohnraum werden. Neben den Wettkampfstätten müssten auch einige Trainingsstätten vorgehalten werden, wovon die Stadt erheblich profitieren könnte.

 

Entscheidend hierfür sind allerdings die Bundesmittel, die zur Finanzierung von den Spielen bereitgestellt werden. Hamburg würde sich für die Spiele nicht verschulden, so Neumann weiter.

 

Aktuell werde an der Beantwortung der Fragen des DOSB gearbeitet und an einem Konzept, welches den Hamburgern präsentiert werden soll. Der Senator stellte außerdem klar, das Hamburg die Spiele nicht alleine organisieren könne. In London 2012 wurden erfahrene Fachkräfte aus dem Ausland angeworben und gemeinsam mit britischen Kräften zu einer leistungsfähigen Organisationseinheit gebildet. Dieses Vorgehen hält Neumann auch für Hamburg sinnvoll.

 

 
28. März 2024
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