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Bekannte Themen, neue Erkenntnisse für die Vereinsvertreter

Erste DHB-Regionalkonferenz 2014 in Hannover mit 26 Teilnehmern

 

24.07.2014 -  Die erste DHB-Regionalkonferenz in diesem Jahr wurde in der vergangenen Woche auf dem Clubgelände des DSV Hannover 78 veranstaltet. Mit insgesamt 26 Teilnehmern, von denen sich einige auch noch spontan bei 78 einfanden, startete der informative Tag unter der Leitung von DHB Referentin Sportentwicklung Maren Boyé und ihrer Kollegin Linda Sandkaulen. Die eröffnenden Worte wurden von Joachim Giesecke als Vertreter des Niedersächsischen Hockey-Verbandes gehalten. Die interessierten Vereinsvertreter reisten sowohl aus ganz Niedersachsen, als auch aus Bremen, Hamburg und Hessen an, um mit einer Tasche voller Anregungen rund um die Vereinsentwicklung in ihre Vereine zurück zu kehren.

In der Vorstellungsrunde zu Beginn der Konferenz wurde die vielschichtige Vereinsstruktur unserer Hockeyvereine und -abteilungen bereits deutlich. Mehrspartenvereine mit einer Hockeyabteilung, Vereine mit Schwerpunkt auf den Jugendhockeybereich sowie Hockeyclubs aus der oberen Leistungsebene hatten ihre Vertreter nach Hannover geschickt. „Wieder einmal wurden wir von einem ‚bunten Strauß‘ an Vereinsstrukturen in Hannover empfangen, was für dieserlei Veranstaltungen nichts ungewöhnliches ist. Und trotzdem gehen die besprochenen Themen alle gleichermaßen an. Das stellen wir bei den Diskussionen immer wieder fest“, so Maren Boyé.

Unentbehrliches Instrument der Vereinsarbeit: ein Leitbild

Bereits beim Eröffnungsvortrag zu den „Themen der Vereinsentwicklung und die Arbeit von DHB-Hockey Scouts“ herrschte reger Austausch über die aktuellen Umstände und die wahrscheinliche Zukunftssituation der Hockeyvereine in Deutschland. Boyé betonte hierbei die Relevanz der Einigkeit über ein Leitbild im Verein sowie die Prüfung der Arbeitsschritte in den entsprechenden Abteilungen des jeweiligen Clubs.
Das seit 2004 bereits laufende DHB-Ausbildungsprojekt „DHB Hockey-Scouts“ wurde den Teilnehmern als eine Möglichkeit der Arbeit mit Schul- bzw. Kindergarten-Vereinskooperationen vorgestellt. Unter den Teilnehmern befanden sich auch mehrere zu HockeyScouts ausgebildete Multiplikatoren für die Sportart Hockey, und diese konnten ebenfalls über ihre Arbeit berichten.
Den darauffolgenden Kurzvortrag von Linda Sandkaulen zu den unterschiedlichen Zertifikaten und Anerkennungen für Vereine und Ehrenämter leitete bereits den ebenfalls wichtigen Themenbereich des Ehrenamts auf Vereinsebene ein.
„Es können Auszeichnungen wie zum Beispiel das ,FIH Youth Leadership Certificate' oder die ,DHB-Ehrennadeln' in Silber oder Gold durchaus hilfreich für eine Anerkennung der Leistung von ehrenamtlich Engagierten im Vereine sein“, erklärte Sandkaulen in ihrem Vortrag. „Die Vereine sollten sich zudem über die Vorteile durch Vereinsauszeichnungen bezüglich Marketing, Sponsoren, Presse und Profilierung von anderen Vereinen im Klaren sein. Viele potenzielle Partner und Vereinssuchende lassen sich durch diese Auszeichnungen positiv beeinflussen“, so Sankaulen.
Zum Thema „Ehrenamt in einer sich verändernden Arbeits- und Freizeitwelt“ wurden Hinweise zur Gewinnung von freiwillig Engagierten und den Umgang mit diesen für die Vereine so wichtigen Arbeitern gegeben. Maren Boyé schaute dabei fast ausschließlich in anwesende Gesichter, die selbst ein Ehrenamt im Verein übernommen haben. Punkte wie beispielsweise ein strukturiertes Vorgehen, den Einsatz eines Freiwilligen-Managers und die Möglichkeiten, das Engagement der Jugendlichen zu animieren, wurden hierbei noch gemeinsam erarbeitet.

Austausch unter Teilnehmern "unheimlich wertvoll"

Die Mittagspause gab den Teilnehmern dann die Möglichkeit, sich auch ohne eine geführte Gesprächsrunde untereinander auszutauschen. „Wir stellen immer wieder fest, wie wichtig auch der Austausch unter den Teilnehmern selber ist. Der Erfahrungsaustausch hierbei ist für die Teilnehmer unheimlich wertvoll“, stellte Boyé fest.
Der erste Vortrag des Nachmittags zum Thema „Mitgliedererhalt und Gewinnung in der Zeit des demographischen Wandels“ wurde von allen Anwesenden interessiert verfolgt. Dass eine Verlagerung des Bevölkerungsanteils zugunsten der „Älteren“ stattfinden wird, eine insgesamt rückgängige Bevölkerungszahl zu erwarten ist und wie die Verein vor allem in Bezug auf die Jugendarbeit reagieren kann, konnte Boyé den Teilnehmern mit ihren Folien näher bringen. „Das eindimensionale Denken in Richtung einer Mitgliedergewinnung aus Kindern und Jugendlichen kann also nicht mehr ausreichend sein“, schlussfolgerte die DHB-Referentin.
Für regen Austausch sorgte dann auch das dazu passende Thema Eltern-, Freizeit-und Seniorenhockey. Dass diese Vereinsmitglieder nicht nur reine Freizeithockeyspieler, sondern ein wichtiger Bestandteil eines jeden Vereines, vor allem in Bezug auf die Ehrenamtsaufgaben sind, erläuterte Sandkaulen anschaulich.
Angeschlossen an den Vortrag „Ganztagsschule und G8 - Chancen und Ziele für Hockeyvereine“ erläuterte Maren Boyé des Weiteren neue Ideen und Vorgehensweisen zum Thema Kooperation Schule/Verein.
Zufriedene Teilnehmer verließen anschließen mit jeder Menge Infos im Gepäck den Veranstaltungsort. Eine Zusendung der bearbeiteten Themen in Form von elektronischen Dateien wurde den Anwesenden für die Nacharbeitung in den Vereinen noch von den beiden DHB-Vertreterinnen zugesichert.
Ein Dank gilt den Teilnehmern für die gelungene Interaktion während der Veranstaltung.
Zudem möchte das Ressort DHB-Sportentwicklung sich herzlich bei NHV Vorstand Joachim Giesecke und dem DSV Hannover 78 für die Ausrichtung und die gute Organisation vor Ort bedanken.

 

 
28. März 2024
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