Seniorenhockey

Deutsche Ü55-Nationalmannschaft nach der WM im Umbruch

In Stuttgart traf das Team von Horst Ruoss auf die Schweizer

 

Die deutsche Ü55 in Stuttgart mit ihren Schweizer Gästen.

 

08.10.2014 - „Nach der WM ist vor der EM“ war das Motto zum Saisonabschluss der Ü55 auf der Anlage des HTC Stuttgarter Kickers am letzten September-Wochenende. Chef- und Ü55-Coach Horst Ruoss hatte zu zwei Länderspielen gegen die Schweizer Senioren eingeladen und 16 des fast 40 Spieler umfassenden Kaders folgten seinem Ruf. Bei bestem Spätsommerwetter konnten die Ü55-Spieler in zwei Trainingseinheiten und den beiden Spielen gegen die Eidgenossen noch einmal zeigen, warum sie bei der WM in Rotterdam einen beachtlichen vierten Platz erreicht haben.

Doch ein vierter Platz kann nicht das Ziel für die EM 2015 in London sein – der Sprung aufs Treppchen ist erklärtes Ziel des Teams und des Coachs, und so stellte Ruoss in den Trainingseinheiten erste taktische Weichen. Am Samstag konnte die Schweizer Mannschaft, die sich weitgehend aus Ü50-Spielern zusammensetzte, mit einem verdienten 2:0 (1:0) bezwungen werden. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Aufbauspiel in den deutschen Reihen konstruktiver, das Zusammenspiel konsequenter und die Räume besser genutzt.

Am Abend waren die „Cannstatter Wasen“ zünftiger Treffpunkt für beide Teams – und Gerhard Mayer-Vorfelder (ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württenberg und Ex-Vorsitzender des VfB Stuttgart) konnte sich erläutern lassen, warum Hockey erfolgreicher ist als Fußball!

Im zweiten Spiel am Sonntag Vormittag drehte das deutsche Team einen frühen 0:1-Rückstand noch in einen 3:1-Erfolg. Vor allem die Laufstärke und das anfängliche Pressing der Schweizer, bereitete der deutschen Mannschaft immer wieder Probleme. Erst in der zweiten Halbzeit verschaffte sich die Ü55 mehr Raum und stellte, trotz der Kontergefährlichkeit der Eidgenossen, den Arbeitssieg sicher.

„Wir haben eine solide Basis und zum Teil wurde gutes Kombinationsspiel gezeigt, aber es gibt insbesondere in der Abstimmung unter den Mannschaftsteilen noch Nachholbedarf“, resümierte Ruoss in der abschließenden Teamsitzung, in der die in die Ü60 aufrückenden Spieler (Tobias Behrens, Lutz Hartmann, Matthias Mayer, Konstantin Merz, Peter Pankau, Stevie Oehlrich und Wolfgang Ordon) verabschiedet und stellvertretend für die Nachrücker aus den Ü50 Torhüter Lars Neuwerk begrüßt wurde.

Ein besonderer Dank für sein Engagement, u.a. als Team-Manager der Ü55 in Rotterdam, galt Konstantin Merz: „Für Dich als Stuttgarter ist ein edler badischer Tropfen genau das richtige Präsent“, schloss Henning von Wolff die Danksagung. Der Blick geht nach vorne - die nächsten Aufgaben der Ü55 stehen schon im Kalender: Am 15.11. trifft sich ein Teil der Mannschaft in Mannheim zu einem Trainingsspiel gegen das Team Germany Ü60 und am 23./24.01.2015 geht es ebenfalls in Mannheim mit einem zweitägigen Lehrgang ins EM-Jahr 2015.

Stephan Boness für die Ü55

 

Die deutsche Ü55 mit ihrem Trainer Horst Ruoss (r.).

 
29. März 2024
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