Schiedsrichter News

 

Premiere gleich ein Erfolgsmodell

Vier Nachwuchsschiedsrichter begleiteten U18-Maßnahme in Düsseldorf aktiv mit

 

16.07.2016 - Vergangene Woche wurde in Düsseldorf der finale Lehrgang des männlichen U18-Kaders vor der Europameisterschaft in Cork von den vier Jugendschiedsrichtern (in blau) Gerrit Farren (Rheydter SV), Jonah Schneider (TB Erlangen), Raphael Adrien (DHC Wiesbaden) und Peter Ostwaldt (ESV Dresden) aktiv begleitet. Diese Maßnahme wurde in enger Abstimmung von den Jugend-SRA-Mitgliedern Hans-Werner Sartory und Andreas Knechten mit dem Trainierteam um U18-Bundestrainer Akim Bouchouchi geplant und durchgeführt, um die vier 19-jährigen Unparteiischen vielfältig weiter zu entwickeln.


Die Maßnahme sollte über die üblichen Regel- und Lauftests hinausgehen, um den Schiedsrichtern einerseits ein Gefühl für modernes schnelles Hockey auf hohem Niveau zu geben und andererseits ihnen den Aufwand zu verdeutlichen, den (National-)Spieler betreiben, um erfolgreiches Hockey zu spielen. Dazu begleiteten die Schiedsrichter die Trainingseinheiten der Mannschaft und nahmen an Taktikbesprechungen teil, um im Spiel auf Laufwege vorbereitet zu sein und so das eigene Stellungsspiel zu optimieren.

Die Schiedsrichter begleiteten die Mannschaft auch abseits des Platzes und beim Teambuilding. Dadurch lernten sich beide Seiten näher kennen. Dies ist die Grundlage für die von beiden Seiten geforderte Kommunikation auf Augenhöhe und einen fairen Umgang miteinander. Zur Umsetzung der Theorie in die Praxis leiteten die vier Jugendschiedsrichter neben den Trainingsspielen auch drei Vergleiche mit der U18-Auswahl der Niederlande sowie ein kurzes Trainingsspiel der A-Nationalmannschaft. Dadurch lernten sie Hockey auf einem hohen spielerischen und athletischen Niveau kennen.
Die Schiedsrichter wurden in den Länderspielen von ihren Kollegen mit Video beobachtet, anschließend analysierten sie die Spiele intensiv mit Hans-Werner Sartory. Allen Schiedsrichtern gelang im Laufe des Lehrgangs eine Verbesserung ihrer Leistungen, über die sich Sartory insgesamt „positiv überrascht“ zeigte.

Großer Lehrgangsmoment: das konstruktive Gespräch mit Vertretern des Herren-A-Kaders. Von links: Jonah Schneider, Christopher Rühr, Peter Ostwaldt, Linus Butt, Gerrit Farren, Niklas Wellen, Raphael Adrien, Valentin Altenburg, Hans-Werner-Sartory.   Foto: Tim Wohlbold

 

Wichtig war für die Schiedsrichter auch der Austausch mit Spielern und Trainern, diese andere Perspektive floss ebenfalls in die Spielanalyse mit ein. Dieser Austausch wurde auch im Anschluss an das Länderspiel Deutschland gegen Großbritannien des Herren-A-Kaders bei den ERGO-Masters fortgesetzt. Die Schiedsrichter sprachen etwa eine Stunde mit Nationaltrainer Valentin Altenburg sowie den Spielern Niklas Wellen, Christopher Rühr und Linus Butt. Dabei tauschten sie sich über die Erwartungen der Spieler an Schiedsrichter, die Unterschiede zwischen nationalem und internationalem Hockey und Regel(-änderungen) aus.

Die Schiedsrichter waren mit der sechs Tage langen Maßnahme höchst zufrieden und nahmen viele Anregungen und Impulse für die nächsten zu leitenden Spiele in ihren Landesverbänden mit. Auch JSRA-Mitglied Hans-Werner Sartory und das Team um Bundestrainer Akim Bouchouchi bewertete die Maßnahme als überaus erfolgreich. Sie sind sich jedoch auch einig, dass zügiger Erfolg sich nur dann einstellt, wenn die Landesverbände die Schiedsrichter kontinuierlich fördern und dafür Sorge tragen, dass die Talente in den höchsten Spielklassen zum Einsatz kommen. „Die vier haben das Potenzial, mittelfristig in die Bundesliga zu kommen“, sagt Sartory.
An dieser Stelle sei im Namen der Schiedsrichter und des JSRA allen Beteiligten dieses Lehrgangs ein großes Dankeschön ausgesprochen! Und Hans-Werner Sartory ergänzt: „Schon die Premiere war ein echtes Erfolgsmodell. Künftig wollen wir es mindestens zweimal jährlich durchführen. Das wird auch von den Bundestrainern voll unterstützt.“

Eine gelungene Woche hatten Raphael Adrien, Jonah Schneider, Hans-Werner Sartory, Peter Ostwaldt, Gerrit Farren und Andreas Knechten (von links).

 

 

 
28. März 2024
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