Kurze Ecke: Höhe des Schlags
Gerhard Heinrichs
Kurze Ecke wird auf Naturrasen flach geschlagen. Ungefähr auf Höhe des 7m-Punktes springt der Ball, ohne von einem Spieler berührt zu werden, hoch und geht oberhalb des Brettes ins Tor. Ist dies ein reguläres Tor?
Antwort der DHB KSR
Willibald Schmidt
Die beschriebene Spielsituation ist im Regelwerk nicht eindeutig geklärt.
§ 15 (2) 1 der Feldhockeyregeln ("Ist der erste Torschuß ein Schlag, darf
der Ball, um ein gültiges Tor zu erzielen, die Torlinie nicht in einer Höhe
über
0,46 m (Höhe der Torbretter) überschreiten, sofern er auf dem Wege zum Tor
nicht den Stock oder Körper eines Verteidigers berührt hat.") macht zu
dieser Frage - im Gegensatz zu früher - keine genaue Aussage. Die KSR hat
sich daher dazu entschieden, für den Bereich des DHB die seitherige
Regelung
beizubehalten, wonach bei der Ausführung einer Strafecke ein flach
geschlagener und durch eine Bodenunebenheit hoch springender Ball, der die
Torlinie in einer Höhe von mehr als 46 cm überquert, keinen Regelverstoß
darstellt. Trifft der hoch springende Ball vor dem Überschreiten der
Torlinie einen Abwehrspieler am Körper, ist auf eine erneute Strafecke zu
entscheiden bzw. auf 7 m-Ball, sofern das Erzielen eines Tores dadurch
verhindert wird. Trifft der hoch springende Ball einen Angreifer am
Körper,
wird das Spiel mit einem Freischlag für die abwehrende Mannschaft
fortgesetzt.
Willibald Schmidt
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