An dieser Stelle können Fragen zum Regelwerk und zu der Spielordnung gestellt werden. Die Antworten kommen von den Mitgliedern der DHB KSR.

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Regelfrage an die KSR

Frage Nr. 042 - 21. Juli 2002

Hoch in den Schußkreis abgefälschter Ball

Michael von Ameln

Lieber Willibald, Deine Antworten zu den Fragen 39 und 41 veranlassen mich zu einer Nachfrage: Der Ball wird jeweils an der Stelle an der er runter kommt gefährlich. D.h. die Gefährdung tritt im Schußkreis auf. M.E. ist daher auf Grund des Ortes der Gefährdung auch jeweils auf Strafecke zu entscheiden. Ich denke, ein Freischlag vor dem Schußkreis darf nur verhängt werden, wenn der Ball noch steigt oder noch nicht in Richtung Boden unterwegs ist. Hat sich da was geändert?

Antwort der DHB KSR

Willibald Schmidt

Auf Strafecke ist nur zu entscheiden bei absichtlichen Regelverstößen der Verteidiger außerhalb ihres Schußkreises (verschiedene Möglichkeiten) oder bei unabsichtlichen Regelverstößen, die sie innerhalb ihres Schußkreises begehen, sofern dadurch kein Tor verhindert wird. Da in der beschriebenen Spielsituation der Abwehrspieler eindeutig außerhalb und unabsichtlich den Ball hoch spielte, hatte der SR nur die entstehende Gefahr zu unterbinden und rechtzeitig auf Freischlag außerhalb des Schußkreises für die Angreifer zu entscheiden. Die Richtinien zu § 13 (1.3b) der Feldregeln besagen, daß sogar bei einem absichtlich hoch gespielten Ball, der direkt in den Schußkreis fällt, die Strafe an der Ausgangsstelle des Balles zu verhängen ist. In den Erläuterungen zu § 13 (1.3) ist weder an hohe Bälle gedacht, die in den Schußkreis fallen, noch an solche, die ohne Absicht durch einen Abwehrspieler hoch in den eigenen Kreis gelangen.


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