Schiedsrichter im Kleinfeldhockey
Name der Redaktion bekannt
Wir haben heute ein Liga-Turnier der D-Knaben gehabt. Ich habe dieses Spiel als Trainer einer der beteiligten Mannschaften gepfiffen. Es kam zu
einem Ball, der vom Schußkreisrand (ich habe ihn auch außerhalb gesehen) auf das Tor in Kopfhöhe geschossen wurde. Da im D-Knaben-Bereich die Kinder noch sehr
unkoordiniert herumlaufen und viele Kinder im
Schußkreis standen und der Ball nur sehr knapp an ihnen vorbei ging, habe ich die Situation abgepfiffen. Der Ball landete im Tor und es gab große Aufstände seitens
der Gegner. Die Eltern wurden sehr laut und der Trainer hat sich bei mir beschwert. Ich habe ihm meine Sicht geschildert, doch er meinte, dass es im Schußkreis kein gefährliches Spiel gibt. Ich habe ihn dann auch
gefragt, warum er eigentlich nicht mitpfeift, da auch im D-Bereich fast immer zwei Schiris pfeifen, dies fand er allerdings lächerlich. Er wurde leider auch vor Eltern und Kinder persönlich und regte sich dann noch darüber auf, daß ich als Schiedsrichter auf dem Feld den Kindern
Anweisungen gebe. Seiner Meinung nach, hat ein Schiedsrichter nur zu pfeifen. Im D-Bereich finde ich es aber sehr wichtig, dass die Kinder vom
Trainer angeleitet werden. Wir haben ihm auch angeboten, beim nächsten Spiel einen dritten pfeifen zu lassen, doch auch dies fand er lächerlich.
Ich würde gerne wissen, ob ich richtig entschieden habe.
Antwort der DHB KSR
Willibald Schmidt
Wenn der Ball von außerhalb des Schußkreises geschossen wurde, konnte kein Tor direkt erzielt werden. Wenn der Ball innerhalb des Schußkreises in nach
Ansicht des Schiedsrichters für Feldspieler gefährlicher Art und Weise auf das Tor geschossen wird, ist dies als gefährliches Spiel abzupfeifen.
Im Kleinfeldhockey sollen eigentlich zwei Schiedsrichter pfeifen. Es ist jedoch auch gestattet, wen nur einer pfeift. Schiedsrichter sind von den beteiligten Vereinen zu stellen, es können jedoch auch neutrale sein.
Schiedsrichter dürfen keine Mannschaft coachen. Dies sollte der Trainer oder Betreuer von außerhalb tun.
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