An dieser Stelle können Fragen zum Regelwerk und zu der Spielordnung gestellt werden. Die Antworten kommen von den Mitgliedern der DHB KSR.

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Regelfrage an die KSR

Frage Nr. 235 - 22. Mai 2005

Strafeckenhereingeber als Torschütze?

Name der Redaktion bekannt

Halle: Der Hereingeber spielt den Ball zu seinem außerhalb des Schußkreises stehenden "Angreifer-Kollegen". Dieser spielt den Ball (noch außerhalb des Schußkreises) zurück zum Hereingeber, der den Ball auf das Tor schießt und trifft.
Frage: Wie ist zu entscheiden? Ich denke, daß jeder SR auf Tor erkennen würde. Die Regel sagt aber deutlich: "13. 3. k) [Der Hereingeber einer Strafecke kann kein Tor direkt erzielen.] Der Ball muß durch einen anderen Angreifer innerhalb des Schusskreises gespielt worden sein, bevor ein gültiges Tor erzielt werden kann."
Demnach wäre in der genannten Situation auf Freischlag für die verteidigende Mannschaft zu erkennen.

Antwort der DHB KSR

Willibald Schmidt

Die Regel 13.3 k) ist so zu verstehen, daß der Hereingeber einer Strafecke kein Tor erzielen kann, indem er den Ball vom Punkt der Hereingabe direkt in das Tor spielt. Wenn der Ball nach der Hereingabe den Schußkreis verlassen hat und zum Hereingeber zurück gespielt wird, ist dieser als „anderer Angreifer“ anzusehen, der im Schußkreis ein gültiges Tor erzielen kann. Der seitherige Regeltext 13.3 k) ist alt und durch die Bestimmung, daß bei einer Strafecke ein Torschuß nur dann erfolgen kann, wenn der Ball zuvor den Schußkreis verlassen hat, überholt. Dieser Regelpunkt ist daher von der FIH im Hallenregelheft 2005 ersatzlos gestrichen worden.


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