Short Corner 2 - 28. Mai 2002

   

Mehr Verletzte

Hupe mit Beule...

Mit Verletzungen hat die Short Corner in der ersten Ausgabe begonnen. Leider müssen wir noch ein wenig damit weitermachen. Genau bei einer Kurzen Ecke hat es am Sonntag im Spiel gegen den Dürkheimer HC unseren Hupe (Philipp Crone) erwischt. Gerade von einem Bänderriß genesen (er konnte sich seit Saisonbeginn, aua Wortspiel, nur um seine Band „Sowhy“ und die Produktion der nächsen CD kümmern), war er am Sonntag schon wieder be- oder schlechter ge-troffen. Gestern abend erhielt ich von ihm die mail „nur kurz, bin nämlich ziemlich hinüber, weil mir der schlechterzielende Purps heute in Dürkheim einen Eckenschlenzer an die Stirn gesetzt hat. Mayo (Christian Mayerhöfer) war sofort zur Stelle und meinte nur: „Ach du scheiße“, aber der Notfallchirurg hat mich fachmännisch mit ungefähr 10 Stichen hingebogen, leichte Gehirnerschütterung, Riesenbeule, Stieren über dem Auge und morgen um halb neun einen Vortrag in der Uni halten“. Auf meine aufklärende Rückfrage, warum der Michael Purbs denn schlenzen müsse, um ihn am Kopf zu treffen, bis Bretthöhe dürfe man doch schlagen, heute die entwarnende Antwort: „Hahaha, mir geht’s wieder gut, war halt gestern bisserl angeschlagen von der Wucht des Spielgeräts. Im Unterschied zum letzten Mal konnte ich dieses Mal nix dafür, weil unsere malayenerstewelle mir gerade mal eine Reaktionszeit von 4m zwischen Blickkontakt und Detonation erlaubte. Ansonsten war’s nach dem Nähen noch lustig. Ich konnte mit Freund Weise gemütlich am Spielfeldrand sowohl die Blasch-Gebrüder, den Mayo und alle Dürkheimer bepöbeln. Und wie Du den Mayo kennst, ließ der sich nicht lang bitten und hat eifrig mitgetextet. Mein Vortrag heute war gut, alle waren zufrieden, ich vor allem von meiner ersten power-point-performance und einem perfekten timing.“

...Connor mit dickem Fuß

Verletzungen gab es auch anderswo. Beim Europa-Cup-Sieg der Alsteraner kam Mannschaftskapitän Connor Baack leider nicht unbeschadet davon. Er ließ sich den Europa-Pokal, 20 kg schwer, noch in Antwerpen auf den Fuß plumpsen. Der traf so heftig, daß Konstantin am Wochenende seinem Team bei den Spielen fehlte.

Zwei Triple

in Hamburg...

Trotzdem, so verriet Buddy Biederlack, soll es eine lange Feier gewesen sein. Von Antwerpen über den ICE bis ins Clubhaus und dann noch ganz, ganz lange. Mit dem Europa-Cup ist Sebastian Biederlack, im Augenblick Zivildienstleistender am Olympiastützpunkt Hamburg, nun Triple-Meister: Deutscher Meister, Europa-Cup-Sieger und Weltmeister.

...und Barcelona

Das Triple hat auch Christian Wein über Pfingsten erreicht. Nach Europameisterschaft 1999 und Weltmeisterschaft 2002 nun auch noch spanischer Landesmeister. Das erste Mal seit 20 Jahren löste sein Club, der Real Polo-Club Barcelona, die Vorherrschaft der Vereine aus Terrassa ab (allerdings, nachdem man dort im Vorjahr etwas „einkaufen“ war) und gewann den spanischen Titel.

Abi

Da wir gerade bei Erfolgen sind. So zwischen Junioren-WM (im Oktober) und WM (im März) haben Timo Weß und Matthias Witthaus „mal eben“ ihr Abitur gemacht (kennen Sie die Kinder und Eltern in Ihrem Club, die schon bei der klitzekleinsten Klausur wochenlang das Training ausfallen lassen müssen?). Mit Hilfe sehr rücksichtsvoller Lehrer und Direktoren wurden alle Klausur-Termine so gelegt, daß unsere beiden Youngster nicht nur in der Schule, sondern auch bei allen unseren Lehrgängen und Länderspielen und schließlich drei Wochen bei der WM erfolgreich dabei sein konnten. Eine große Leistung aber auch von den beiden, die rechtzeitig gelernt und sich vorbereitet haben. Wesa Weß hat die Fähigkeit effizienten Lernens inzwischen so perfektioniert, daß er in der mündlichen Prüfung, wo er über Sprachtheorien und einen Text von Nietzsche referieren mußte, mit 1- abschloß, obwohl der Stoff genau während seines Aufenthalts in Kuala Lumpur dran war. Ein Schulfreund hatte für ihn mitgeschrieben. Der über dasselbe Thema mit 3+ abschloß. Wen’s interessiert, die schriftlichen Arbeiten mußten Wesa wie Witti in ihren Leistungskursfächern Erdkunde, Bio, Deutsch (Timo) und Erdkunde, Mathe, Deutsch (Matthias) leisten.

Wo war Schüti abgeblieben?

Nur brav gelernt hat gestern auch Schüti (Christian) Schulte. Er wurde gestern nach dem Sieg des CHTC Krefeld bei Rot-Weiß Köln im Krefelder Klubhaus vermißt. Niemand wußte, wo er war. Schüti, Mannschaftsführer und sonst immer mittenmang und immer dabei, fehlte. Man machte sich schon ernste Gedanken, bis er zwei Stunden später dann doch noch auftauchte. Er hatte für seine Diplom-Arbeit zusammen mit Sebastian Schmoranzer gelernt.

Demnächst Fußheilkunde

Und wie geht es unserem Bundes-Bernie nach seinem auf dem Pfingstlehrgang in Köthen erlittenen Bänderriß?. Er ignoriert ihn einfach. Ehefrau Britta Peters hat es aufgegeben, ihn an einen schonenden Um-Gang mit seinem lädierten Bein zu erinnern. „Ein Bundestrainer hat nicht frei und wird auch nicht krank“, so die Wiedergabe der verzweifelten Ehefrau. Seit gestern ist er schon wieder auf einer persönlichen Fortbildung zum Thema Kommunikation auf Rügen. Teilnehmer Coaches, vor allem aus der Wirtschaft, die wie Peters die Methode des NLP (Neuro-Linguistischen Programmierens) als Master beherrschen. Eine von vielen Ansätzen Peters, sich Erkenntnisse vieler Wissensbereiche für seine Arbeit zu eröffnen. Als nächstes raten wir zur Fußheilkunde.

Hamburg Masters

Von Rügen aus nominierte Bernhard Peters auch den Kader für das „Hamburg Masters“ vom 14.6. – 16.6.02. Wenn Sie unsere Weltmeister einmal wieder live und in Farbe und vor allem beim Spitzenhockey erleben wollen, wie wär’s mit einem Wochenende in der Hansestadt. Mehr dazu natürlich schon auf unserer Hamburg Masters Seite, dort finden Sie auch die Nominierungsliste.


Bleiben Sie uns verbunden – bis zum nächsten Montag

HockeyHerzlichst

Dieter Schuermann

  Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels


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Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Clemens Arnold, Björn Emmerling und Philip Crone mit der Hallen-EM-Trophäe


Foto: Herbert Bohlscheid

Jamilon Mülders war nach dem Gewinn des WM-Titels Ziel mancher Autogramm-jäger


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Mannschaftsarzt Dr. Andreas Neuking mit Oliver Domke bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

Dr. Michael Green mit seiner Mutter bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


Foto: Dieter Reinhardt (info@direvi.de)

WM 2002 in Kuala Lumpur - Philip Crone mit Fans und heißgeliebter Schokolade



Fotos
Dieter Reinhardt
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H.Bohlscheid
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