M55: Auf dem Weg nach Terrassa
Zwischenstation in Villafranca di Verona
06.06.2018 - Auf dem Weg zur Masters-WM – sieben deutsche Teams sind beteiligt – machte die M55 Zwischenstation in Villafranca di Verona. Dort nahm das von Horst Ruoss gecoachte Team mit 13 fest Nominierten und weiteren fünf Sichtungsspielern, darunter zwei Torhüter und drei Feldspieler, an der 3. Nations Trophy der italienischen Masters, vom 1. bis 3. Juni teil. Ruoss hatte das überwiegend mit M50er-Teams bestückte Turnier als Vorbereitung für die WM – vom 27. Juli bis 5. August im spanischen Terrassa – auserkoren.
Gleich im ersten Spiel war Wales der Gegner. Gerade in der ersten Halbzeit merkte man dem Team an, dass es doch einige Anlaufschwierigkeiten hatte. Aber trotzdem wurde der Gegner über die gesamte Spielzeit dominiert. Am Ende dann ein ungefährdetes 2:0. In der zweiten Begegnung gegen Frankreich waren die Deutschen zunächst von der defensiven Einstellung, es ging fast zu wie beim Handball, überrascht. Erst nach und nach wurde der Druck auf den französischen Kreis so groß, dass endlich das 1:0 fiel. Einer der wenigen Konter der Franzosen führte zu einer Strafecke die, obwohl zunächst abgewehrt, mit einem sehens-werten Nachschuss zum 1:1 abgeschlossen wurde. Das Team blieb aber ruhig und konnte dann doch noch das mehr als verdiente 2:1 erzielen.
Am Samstag war dann zunächst mit Irland M60 ein älteres Team der Gegner. Hier probierte Ruoss etwas aus und das Spiel wurde standesgemäß mit 4:0 gewonnen. Im letzten Spiel des Tages war dann Irland M50 der Kontrahent. Aber auch hier hatte die deutsche M55 wenig Mühe. Wenn auch das vierte Spiel in zwei Tagen schon an den Kräften zehrte, wurde es mit 3:0 für sich zu entscheiden. Leider war der Tag auch von zwei Verletzungen eines fest Nominierten, man hofft auf baldige Genesung, und eines Sichtungsspielers überschattet.
Am Sonntag, über die komplette Spielzeit von vier mal 15 Minuten, kam es dann zu einem echten Endspiel gegen den italienischen Gastgeber mit seinem M50-Team. Während die Italiener unbedingt gewinnen mussten - sie hatten schon gegen Frankreich 0:0 gespielt - reichte der deutschen M55 ein Unentschieden nach bisher vier Siegen. Italien ging von Anfang an die Sache recht hart an und wollte den Deutschen den Schneid abkaufen.
Das gelang aber nicht, auch wenn es hier und da doch recht merkwürdige Entscheidungen gab. Nach einem langen Pass aus der Abwehr heraus fiel, nach einem sehenswerten Solo, das 1:0 für Deutschland. Die Gastgeber reagierten noch härter und kamen tatsächlich zum 1:1. Das Team von Horst Ruoss ließ aber nichts mehr anbrennen, vergab sogar noch die eine oder andere gute Chance und so war dies dann auch der Endstand und Turniersieg.
Ein Lehrgang steht nun noch an. Gemeinsam findet der mit und gegen das deutsche M50-Team am Wochenende 23./24. Juni in Krefeld statt. Danach wird auch der endgültige Kader feststehen. (HvW)
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