Sieg kurz vor Ende verschenkt
Deutsches Team im ersten Spiel "noch nicht am oberen Limit" (Forstner)
Bundestrainer Ulrich Forstner war mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten von drei Test-Spielen gegen Belgien vor der Europameisterschaft Ende Juli in Spanien noch nicht zufrieden: "Einstellung und Mentalität haben mir noch nicht gefallen. Da waren wir noch nicht am oberen Limit. Letztlich haben die Strafecken den Unterschied ausgemacht in diesem Match."
In einem insgesamt sehr ausgeglichenen Spiel hatte das deutsche Team in der ersten Hälfte noch mehr Chancen als die athletisch und technisch sehr starken Belgier. Entsprechend verdient war auch die Führung, die Linus Butt in der 22. Minute im Anschluss an einen Linksangriff erzielt. Nach einem schnell ausgeführten Freischlag am Kreis lenkte der Krefelder die Kugel flach ins lange Eck ab.
Als Niklas Grell in der 44. Minute nach einem Konter sogar das 2:0 gelang, indem er einen Pass im Aufbau der Belgier abgriff, allein in den Kreis eindrang und auch den Torwart überwand, sah alles nach einem Sieg der Deutschen aus. Doch die Belgier dominierten in der Folgezeit das Spiel. Eine Strafecke in der 49. Minute brachte den Anschlusstreffer. Doch erst in der 68. Minute fiel der Ausgleichstreffer, als Nico Jacobi eine geschlagene Strafecke mit dem Handschuh nur ins eigene Tor ablenken konnte.
In der Schlussminute gab es dann sogar noch den belgischen Sieg - wie Forstner anmerkte, allerdings eher kurios. "Da ging eine lange Ecke hoch durch den gesamten Kreis durch alle Leute hindurch, aber der Pfiff des gefährlichen Spiels blieb aus. Und dann stand ein Belgier am langen Pfosten frei und hat ihn nur einschieben brauchen."
Tore:
1:0 Linus Butt (22.)
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2:0 Niklas Grell (44.)
2:1 BEL (KE, 49.)
2:2 BEL (KE, 68.)
2:3 BEL (70.)
Strafecken:
GER 1 (kein Tor) / BEL 5 (2 Tore)
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