Montag, 27. Juli - Samstag, 1. August in Hamburg

4-Nationenturnier


Samstag, 1. August 2015 - 12:00

Deutschland - Spanien   5 : 2   (1:1)


DHB-Damen zum Abschluss der Serie mit deutlichem Sieg

ERGO Hamburg Masters, Samstag, 1. August, Damen: Deutschland – Spanien 5:2 (1:1)

01.08.2015 - Die deutschen Damen haben am Samstag ihr letztes Länderspiel im Rahmen der Serie bei den ERGO Hamburg Masters im UHC Hamburg gegen Spanien mit 5:2 (1:1) gewonnen. Die 800 Zuschauer sahen zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte bekamen die Deutschen keinen guten Zugriff aufs Spiel. Spanien war griffiger, störte gut und hätte auch durchaus führen können. Dann ein völlig anderes Bild: Das DHB-Team presste nun aggressiver, hatte dadurch mehr vom Spiel und schoss nun auch schöne Tore. Letztlich trafen Lisa Marie Schütze, Eileen Hoffmann, Franzisca Hauke, Marie Mävers und Charlotte Stapenhorst.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „Aufgabe war heute, die Spanierinnen 'herzuspielen', das heißt, sie über konstruktiven Aufbau und gutes Verteidigen nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das hat in der Anfangsphase auch ganz gut geklappt, ohne, dass wir etwas daraus machen konnten. Aber im zweiten Viertel sah das zum Teil sehr schwerfällig aus, da war wenig Bereitschaft zu sehen. Dann haben die Mädels aber eine gute Reaktion gezeigt und eine wirklich starke zweite Halbzeit abgeliefert. Man muss dabei auch wissen, dass wir im Februar noch drei Spiele in Serie gegen Spanien verloren haben, bei der World League ganz knapp im Penaltyschießen gewonnen haben und hier jetzt zwei Spiele gewinnen, heute auch mal mit einem guten Torabstand! Wenn wir unser Spielkonzept durchziehen, wie im dritten Viertel, dann sieht man ja, was möglich ist. Insofern sehe ich die Mannschaft absolut auf einem guten Weg. Dass es mal Ausreißer nach unten gibt, wie hier gegen Schottland, ist völlig normal. Wenn man erkennt, warum das mal so ist, und Dinge dadurch abstellen kann, passt das in die insgesamt gute Entwicklung, die das Team nimmt!“

Co-Kapitänin Hannah Krüger: „Wir hatten es uns schon vor dem Spiel eigentlich vorgenommen, aber es in der Halbzeit dann noch einmal bestärkt, dass wir aggressiver zu Werke gehen wollten. Nur über die Aggressivität gewinnst du international Spiele. Das hat nach der pause viel besser geklappt – und so war es am Ende auch ein verdienter Sieg aus meiner Sicht! Und das waren wir auch den Zuschauern hier auf der schönen Anlage schuldig!“

 

 

Die deutschen Damen hatten im ersten Viertel zu Beginn viel Ballbesitz und versuchten, konstruktiv aufzubauen, kamen damit aber noch nicht wirklich gefährlich vors Tor. In der 8. Minute erarbeitete sich Spanien per Konter die erste Ecke, die zwar misslang, aber ab dem Zeitpunkt kamen die Gäste viel besser ins Spiel und dominierten es. Das setzte sich auch nach der ersten Viertelpause fort. Im deutschen Aufbauspiel gab es zu viele unforced Errors und in der Kontersicherung klappte es nicht so, wie der Bundestrainer es sich gewünscht hätte.

Die größte Chance hatte Spanien, als die Schiedsrichter ein Fußspiel einer Spanierin vorm deutschen Kreis übersahen, diese durchbrach und Yvonne Frank spektakulär mit dem Helm gegen den Rückhandschuss rettete (21.). Eine Zeitstrafe gegen Teschlke überstand das DHB-Team. Dann fiel etwas überraschend das Führungstor für die Deutschen, als Lisa Marie Schütze von links über die Grundlinie ging und ihr Querpass vor Tor von einer Spanierin ins eigene Gehäuse abgefälscht wurde (28.).

Doch die Antwort der Gäste kam prompt. Im Gegenzug erreichte ein langer Ball Carlota Petchame, die allein im Kreis erst per Stecher an Frank scheiterte, aber den Nachschuss zum 1:1 nutzen konnte. Nach der Halbzeitpause dann ein ganz anderes Bild. Die Deutschen pressten hoch, setzten den spanischen Aufbau stark unter Druck und sorgten so für Ballverluste. Das 2:1 durch Eileen Hoffmann fiel in der 34. Minute, als die UHCerin am langen Pfosten eine Flanke ins Tor stach. Mävers hatte in ähnlicher Szene Pech, dass sie einen harten Pass von Altenburg gerade eben nicht mehr erreichte (39.).

Als in der 40. Minute eine Flanke von rechts an den Pfosten klatschte und hinter die Keeperin sprang, reagierte Selin Oruz nur hauchdünn zu spät. Kurz darauf aber Strafecke. Krügers Schlenzer ging an den linken Pfosten, von wo der Ball zur Herausgeberin Franzisca Hauke sprang, die aus etwa acht Metern vollstreckte (40.). Eine Ecke der Spanierinnen im Gegenzug ging zwar ins Tor, aber der Schlag war über Bretthöhe. Pech für die Deutschen, dass Kristina Hillmann in der nächsten Szene auf der spanischen Torlinie den Ball an den Fuß geschossen bekam.

In Überzahl, eine Spanierin saß nach Foul an Hauke auf der Strafbank, fiel dann aber doch noch das 4:1 vor der letzten Viertelpause, als der Ball an der Viertellinie abgefangen wurde und zu Marie Mävers durchgesteckt wurde, die hoch per Schrubber vollendete (44.). Im letzten Viertel ging es erstmal so weiter. Aus dem Gewühl heraus hatten die Deutschen mehrere Chancen, aber Lopez, die nun im spanischen Tor stand, reagierte erstklassig.

Ein Ballverlust von Anne Schröder an der eigenen Viertellinie bescherte Gloria Comerma aber eine gute Chance, bei der sie den Ball halbhoch an Frank vorbei zum 2:4 vorbei spitzelte (49.). Auch Spanien leistete sich krasse Fehler, wovon Stapenhorst in der 50. Minute fast profitiert hätte. Doch hinten war nun etwas die Linie wieder raus. Krüger verlor den Ball im Aufbau, aber eine Spanierin scheiterte an Frank (53.). Es ging nun hin und her. Stapenhorst legte für Mävers auf, die mit einem guten Schlenzer an Lopez scheiterte.

Kurz danach aber Siebenmeter fürs DHB-Team – den Schlenzer von Altenburg hielt aber auch Lopez stark. Haase scheiterte kurz darauf mit einem Schuss von rechts an der starken Keeperin. Als die Spanierinnen in der 59. Minute bei ihrer dritten Ecke den Ball nicht stoppten, akm die Kugel per Konter schnell zu Altenburg, doch Lopez lenkte deren Schuss noch an die Latte. In der Schlussminute passierte es aber doch noch auf dem gleichen Weg: Die vierte Ecke der Spanierinnen wurde gehalten, schnell nach vorn gespielt, wo Stapenhorst auf Vorlage von Hauke zum 5:2 vollendete (60.)

 

Tore:

1:0 Lisa Marie Schütze (28.)

1:1 Carlota Petchame (29.)

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2:1 Eileen Hoffmann (34.)

3:1 Franzisca Hauke (KE, 41.)

4:1 Marie Mävers (44.)

4:2 Gloria Comerma (49.)

5:2 Charlotte Stapenhorst (60.)

 

Strafecken:

Deutschland 2 (1 Tor) / Spanien 4 (kein Tor)

 

Schiedsrichter:

Christian Bress / Gabriele Schmitz

 
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