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20. + 21. Juni 2001

Deutsche Hochschulmeisterschaft 2001 (Feld) in Frankfurt

Von Reinhard Wolf - Disziplinchef Hockey im adh

Hockey´s coming home...

...dachten sich einige der Teilnehmer, die nach sechs Semestern, oder auch drei Jahren Pause, auf die Anlage von Frankfurt 80 kamen, um den Deutschen Hochschulmeister im Feldhockey zu ermitteln.

Organisation

Routiniert und ohne jeden Anflug von Hektik hatten Carsten Unger und sein Helferteam die gesamte Veranstaltung im Griff. Vom gemütlichen Begrüßungsabend am Dienstag, über den Mittwoch mit großer Turnierfete, bis zur Siegerehrung am Donnerstag Nachmittag war alles nötige organisiert, so dass selbst Sonderwünsche, wenn sie nicht zu exotisch waren, kurzfristig erfüllt werden konnten. Erleichtert wurde das Ganze noch ein wenig durch die Tatsache, dass das Teilnehmerfeld mit 12 Herren- und 7 Damenteams noch nicht wieder komplett (16H/16D) war. Die über 200 anwesenden Teilnehmer freuten sich besonders über die studentenfreundlichen Frühstückszeiten von etwa 8:30 bis 16:00 Uhr, so dass die Turnierleitung in der Hockeyhütte ganztägig gut besucht war und der Informationsfluß ganz nebenbei lief, und es im laufe des gesamten Turniers nur selten zu Verzögerungen kam. Allen helfenden Händen an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank.

Obleuteversammlung

Zur Freude aller anwesenden Vertreter gab es wenig Diskussionsbedarf, so dass das Treffen der Hochschulvertreter deutlich kürzer ausfiel als in den Vergangenen Jahren. Folgende Punkte standen dabei auf der Tagesordnung:

  • Der Stellenwert der unserer Sportart im allgemeinen deutschen Hochschulsportverband ist mit der Durchführung der Feldmeisterschaft wieder hergestellt, so dass die Sanierungsphase abgeschlossen ist und man nun für Kontinuität sorgen muß.
  • Nach wie vor ist die Suche nach Ausrichtern (siehe auch Kasten), das größte Problem, welches noch dadurch verstärkt wird, dass nicht allen im Hockey teilnehmenden Hochschulen auch Mitglied im Verband sind. Es wird zu Prüfen sein ob in Zukunft auch Nichtmitgliedshochschulen ausrichten können. Insbesondere, da aufgrund der Größe der Veranstaltungen nur Wenige Anlagen in Frage kommen.
  • Eike Voß von der DSHS Köln hat den Stand der Vorbereitungen für die Hallenmeisterschaften dargestellt, welche vom 2. bis 4.01.2002 stattfinden und bisher sehr gut im Zeitplan liegen.
  • Noch immer nicht am Netz ist leider die Hochschulhockey Homepage, da das neue Internet-Portal des adh erst dieser Tage fertig wird.
  • Der Aktivensprecher Süd Felix Hackländer muß leider wegen eines Auslandssemesters sein Amt abgeben, ein Nachfolger konnte aus dem Kreis der Anwesenden leider nicht gewonnen werden, so dass der Posten vorerst vakant bleibt. Interessierte können sich gerne unter dc-hockey@adh.de melden.

Damen

Bei den Damen war wohl unter anderem die noch laufende Bundesligasaison eine der Ursachen für das verkleinerte Teilnehmerfeld. Die sieben angetretenen Mannschaften mußten dann allerdings mit sechs bzw. sieben Spielen neben der spielerischen Klasse auch jede Menge Stehvermögen mitbringen. Gespielt wurde jeder gegen jeden mit abschließendem Finale und Spiel um Platz drei. Nach dem ersten Tag Kristallisierte sich bereits heraus welche Mannschaften nach den begehrten Nadeln greifen würden. sowohl die Berlinerinnen als auch die Kölner Sportstudentinnen gewannen ihre Spiele souverän wobei allenfalls Heidelberg etwas gegenhalten konnte. Auch der direkte Vergleich am nächsten Vormittag brachte nur ein 3:3 Unentschieden, so das Berlin nur aufgrund des besseren Torverhältnisses die Gruppenspiele als Tabellenführer vor Köln, Heidelberg und Karlsruhe beendete.

Im kleinen Finale setzten sich dann die Heidelbergerinnen knapp mit 2:1 gegen die Damen aus Karlsruhe durch. Im Finale vor immerhin noch ca. 120 Zuschauern zeigten Damen aus Köln und Berlin dann noch einmal Temporeiches Offensivhockey. Berlin ging dabei jeweils in Führung und die Kölnerinnen zogen bis zum Stande von 2:2 etwa 5 min vor Schluß nach. In der Schlußphase schließlich wirkten die Berlinerinnen den entscheidenden Tick frischer, so dass sie mit zwei sehenswerten Kontertoren zum 4:2 Endstand die Partie für sich entschieden.

Abschlußplatzierung Damen:

    1. WG Berlin
    2. DSHS Köln
    3. WG Heidelberg
    4. WG Karlsruhe
    5. WG Freiburg
    6. Uni Frankfurt
    7. Uni Greifswald

Ergebnisse Damen


Abschlußplatzierung Herren:

    1. DSHS Köln
    2. WG Berlin
    3. Uni Bochum
    4. WG Mainz
    5. Uni Köln
    6. WG Karlsruhe
    7. Uni Frankfurt
    8. WG München
    9. WG Freiburg
    10. WG Heidelberg
    11. WG Darmstadt
    12. Uni Göttingen aK

Ergebnisse Herren

Meister Damen: WG Berlin

Meister 2001: WG Berlin
Stehend von links nach rechts: Anika Voigt, Silke Alisch, Birgit Maisinger, Annika Zoega, Katja Neutze
Mitte: Maike Beisele + TW Antje Vieweger

Herren

Kleiner aber feiner war das Teilnehmerfeld bei den Herren, während bei den Damen deutliche Leistungsunterschiede festzustellen waren, war das Teilnehmerfeld bei den Herren ausgeglichen. Mit Ausnahme der Göttinger Herren, die krankheitsbedingt in Unterzahl angereist waren und deshalb außer Konkurrenz starten mußten, hätte wohl fast jeder Teilnehmer die Chance gehabt aufs Treppchen zu gelangen. Schaffen sollte es letzten Endes eine Mannschaft, die ohne jede Erwartung in das Turnier gestartet war und das Kunststück fertig brachte mit nur einem einzigen geschossenem Tor die Vorrunde als Gruppensieger abzuschließen. Christian Tillmann von der DSHS Köln brachte dieses Kunststück fertig. Während der spätere Finalgegner Berlin nicht mit Toren geizte und im Halbfinale Bochum mit 4:2 schlug, blieben die Kölner der alten Weisheit treu stehts ein Tor mehr als der Gegner zu schießen (2:1 im Halbfinale gegen Mainz), und entschieden das schnelle aber überwiegend im Mittelfeld stattfindende Finale mit 1:0 durch Tim Müller-Broich für sich. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Herren Ruhr-Uni Bochum gegen die Hochkarätig besetzten Mainzer mit 2:1 durch.

Meister Herren: DSHS Köln

Meister 2001: DSHS Köln
Stehend von links nach rechts: Tim Mueller-Broich, Noah Pudelko, Bjoern Palmert, Christoph Dolch, Jan Theobald, David Marcoun, Steffen Schmidt, Ben Funk, Reinhard Wolf, Markus Hagen, Soeren Pauer, Christian Tillmann. - Davor: Marc Boyé, Eike Voss

Was sonst geschah...

...Während der Clubwirt am ersten Abend noch etwas überrascht war, vom Stehvermögen der Teilnehmer, hatte er am Mittwoch Abend für alles gesorgt, so das die letzten Partygäste keine Mühe hatten ihre Zelte zu finden, da es schon wieder Tag hell war.

...Bisher einmalig war wohl die Werbeaktion der DSHS-Köln für anstehende Hallenmeisterschaft. Mit freundlicher Unterstützung der Firma Tool konnten die Teilnehmer Kölschgläser mit dem Logo DHM 2002 zum Vorzugspreis erwerben und dann nach Lust und Laune mit Kölsch füllen.

...Die Sonderpreise der DHZ für erfolgreichsten Torschützen mußten mangels genauer Statistiken an die erfolgreichsten Mannschaften vergeben werden. Bei den Herren die Uni Frankfurt mit 13 Treffen und bei den Damen die Berlinerinnen mit 42 Treffern.

...Eine großzügige Sachspende ging von den Freunden des Hochschulsports Frankfurt ein: 50 Liter Apfelwein welche innerhalb kürzester Zeit ihrer Bestimmung zugeführt wurden.

...Etwa eine halbe Stunde brauchten einige Frühaufsteher am Donnerstag um festzustellen, dass man eine unverschlossene Tür öffnen muß um zum Frühstück zu gelangen. Die Helfer waren allerdings auch wieder eingenickt.

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