Mittwoch, 29. Juli 2015 - 15:30

Deutschland - Niederlande   1 : 2   (0:1)

Schiedsrichter:   |

Deutsche Damen verlieren knapp gegen die Niederlande

European Maccabi Games 2015 Tag 2 ▪ Damen: Deutschland – Niederlande 1:2 (0:1) 

29.07.2015 - Die deutschen Damen sind im zweiten Gruppenspiel knapp an einer kleinen Sensation vorbeigeschrammt. Beim 1:2 (0:1) gegen die Niederlande war das Benger-Team nach dem Ausgleich im dritten Viertel dichter am zweiten Treffer. Zu Beginn des Schlussviertels nutzen die Niederländerinnen aber starke zwei Minuten, um das Spiel zu entscheiden. Zudem vergaben die Deutschen in den Schlussminuten noch zwei Strafecken.

Gleich nach Anpfiff spielten sich die Niederländerinnen die ersten Chancen heraus, konnten diese, darunter auch die erste Strafecke, aber nicht verwerten. Beim zweiten Versuch war Yael Goudsmit erfolgreicher: Deborah Hermanns war zu früh abgetaucht, Goudsmits Ball traf zum 1:0 (12.). Deutschland brauchte etwas, um sich von diesem frühen Rückstand zu erholen und kam erst nach einer guten Viertelstunde durch Dinah Grote zu einem ersten Torschuss. Niederlandes Torhüterin Noah van Alphen konnte aber zur langen Ecke klären.

Zu Beginn des zweiten Viertels generierte Deutschland mehr Spielanteile, blieb aber im gegnerischen Schusskreis zu ideenlos. Zudem schlichen sich Konzentrations- und Stockfehler ein. Drei Minuten vor der Pause vergab Dinah Grote im 1-gegen-1 mit der Torhüterin eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Auf der anderen Seite scheiterte auch die Niederlande mit ihrer insgesamt dritten Ecke an Hermanns.

In der Pausenansprache schien Michael Benger die richtigen Worte gefunden zu haben. Zumindest waren seine Damen nun präsenter und wieder Grote setzte mit einem Ausrufezeichen den Startschuss für ein starkes drittes Viertel der Deutschen: Die Mülheimerin nahm sich in der eigenen Hälfte den Ball und ließ die komplette niederländische Verteidigung stehen, um dann mit Hilfe des Innenpfostens den Ausgleich zu markieren (33.).

Deutschland in der Folge weiter mit mehr Präsenz, in der größten Szene nach dem Ausgleich konnte van Alphen Sarah Geldmanns Stecher gerade so um den Torpfosten lenken. Deutschland war nun näher dran am zweiten Treffer, verlor aber nach der letzten Viertelpause den Faden. Die Niederländerinnen antworteten auf die deutsche Schwächephase mit einem Traumtor: Aus dem Nichts setzte Anna-Sara Breur eine halbhohe Rückhand oben rechts in den langen Winkel – Hermanns war ohne Abwehrchance (47.).

Die deutschen Damen erhöhten in der Schlussphase nun noch einmal den Druck und kamen auch zu ihren ersten beiden Strafecken. Während die erste noch schlecht herausgespielt war, brachte Grote bei der zweiten 20 Sekunden vor dem Ende nicht genug Kraft hinter den Ball. Es blieb somit beim 1:2. Leah Weiss war dann auch trotz der am Ende knappen Niederlage nicht richtig enttäuscht: „Wir haben eigentlich gut dagegengehalten“, befand die Mittelfeldspielerin vom SC Frankfurt 1880. „Das Tor zum 2:1 war ärgerlich, aber danach waren wir auch wieder dran. Ich fand das heute ein gutes Spiel, wir haben gut miteinander gespielt. Wir standen sehr tief und haben versucht von hinten herauszukontern. So haben wir die Niederländerinnen in unserer eigenen Hälfte eigentlich ganz gut im Griff gehabt.“

Tore:

0:1 Yael Gouldsmit (KE, 12.)

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1:1 Dinah Grote (33.)

1:2 Anna-Sara Breur (47.)

Zuschauer: 250

Strafecken:

GER 2 (0 Tore) / NED 3 (1 Tor)

Grüne Karten:

--- / Yael Goudsmit, NED (50., Stockfoul)

Schiedsrichter:

Frederike Schmidt / Oscar Lohse