Feld 2005/06

 

Nächster Spieltag 


Hamburger Derby als Startschuss

Mit dem auf Freitag vorgezogenen Hamburger Derby zwischen UHC und Aufsteiger Flottbek beginnt die Feldhockey-Bundesliga 2005/06.

Die 1. Liga der Herren geht in ihre 36. Feldsaison seit Gründung der Bundesliga im Herbst 1969. Nach jahrzehntelanger Aufteilung in die regionalen Gruppen Nord und Süd wird nun die dritte Saison in einer bundesweiten Topklasse mit 12 Mannschaften gespielt. Hamburg hat sein Gewicht weiter ausgebaut. Nach dem Flottbeker Aufstieg hat die „Hanse- und Hockeystadt“ nun vier Erstligisten, stellt also ein Drittel des Teilnehmerfeldes. Der Rest kommt aus dem Westen (3), dem Süden (3) und der Hauptstadt Berlin (2).

Von 22 angesetzten Spieltagen finden neun im Kalenderjahr 2005 (bis 23. Oktober), die restlichen 13 zwischen 8. April und 17. Juni 2006 statt. Die Endrunde der vier besten Bundesligisten um der 64. Deutschen Meistertitel wird am 24./25. Juni 2006 ausgetragen.

Als Titelverteidiger geht der HTC Stuttgarter Kickers ins Rennen. Obwohl die Schwaben das Ligaprogramm 2004/05 nur als Tabellendritter beendet hatten, nutzten sie bei der DM-Endrunde in Düsseldorf die Gunst der Stunde und besiegten im Finale den Bundesligaersten Alster Hamburg. Für Stuttgart war es der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Deutet man eine Umfrage unter allen zwölf Erstligaclubs, so ist das Teilnehmerfeld der DM-Endrunde 2006 schnell ausgemacht. Alster Hamburg (11 Nennungen), Stuttgart (9), UHC Hamburg und Crefelder HTC (je 8) wurden mit Abstand am meisten genannt, als nach den zu erwartenden Top 4 der neuen Saison gefragt wurde. Und die meisten (7 Nennungen) glauben, dass der Club an der Alster der größte Favorit auf den 64. DM-Titel ist.

Dabei meldet die Hamburger Truppe von Trainer Jo Mahn einige klangvolle Namen ab. Langjährige Leistungsträger wie Bechmann, Lange, Gemmrig oder Tihl wollen eine Pause einlegen. Dennoch sollte Alster immer noch stark genug sein, um wie gewohnt oben mitzuspielen.

Die wichtigsten Personalwechsel zur neuen Saison: Aus dem Kreis des aktuellen A-Kaders ist vor allem die Veränderung der Nationalelf-Innenverteidigung zu notieren. Der Ex-Römer Philipp Crone verstärkt im Saisonteil 2005 den UHC Hamburg, ehe er ab November zurück nach München gehen will, und Nationalteamkapitän Timo Weß setzt sein Wechselspiel zwischen Mülheim und Krefeld fort.

Das Kommen und Gehen im Zusammenwirken mit ausländischen Clubs hält sich für die Bundesliga diesmal in etwa die Waage. So werden mit Tibor Weißenborn (zu Bloemendaal/NL), Oliver Markowsky und Niklas Meinert (beide nach Madrid) drei deutsche EM-Spieler ihre Zelte vorübergehend im Ausland aufstellen. Dafür kommen mit Christian Kurtz (vom holländischen Meister Eindhoven nach Gladbach) und Nikki Emmerling (zurück aus Madrid) zwei deutsche Kaderspieler zurück. Und auf die beiden argentinischen Junioren-Weltmeister Lucas Vila und Lucas Rossi darf sich die ganze Liga, insbesondere natürlich deren Verein Harvestehude, freuen.

Auf den Trainerstühlen der Topklasse gab es seit Abschluss der Feldrunde 2004/05 nur geringe Bewegung. Lediglich beim Münchner SC, wo Klaus Holzmüller den in die Bremer Gegend gegangenen Martin Schultze ablöst, ist eine Veränderung eingetreten. Und beim Harvestehuder THC vom ziemlich erfolgreich agierenden Trainergespann Scheibe/Krüger nur noch die Hälfte übrig geblieben, nachdem es Michaela Scheibe zurück in den Westen (SW Köln) gezogen hat.

Die 1988 gegründete 2. Bundesliga der Herren erfuhr im Zuge der Einführung der eingleisigen Topliga zumindest kleinere Veränderungen und geht nun zum dritten Mal mit je zehn Mannschaften pro Gruppe (Nord und Süd) an den Start.

Es stehen 18 Spieltage auf dem Programm, wovon acht im Saisonteil 2005 (bis 23. Oktober) und die restlichen zehn dann im kommenden Jahr (zwischen 22. April und 18. Juni 2006) angesetzt sind.

Der Modus ist unverändert: Der Zweitligameister steigt direkt in die 1. Bundesliga auf, die Zahl der Absteiger pro Gruppe ist abhängig von der Bewegung der 1. Liga (dort gibt es zwei Absteiger) und kann demnach zwischen ein und drei Mannschaften ausmachen.

Die Umfrage unter den Beteiligten gibt für die Gruppe Nord die klare Erkenntnis, dass dort nur der Düsseldorfer HC (8 Nennungen) und der Erstligaabsteiger Uhlenhorst Mülheim (4) für den Aufstieg in Frage kommen. Im Süden werden Rot-Weiß München (4) die größten Chancen eingeräumt, zumal die Bayern ja im zweiten Saisonteil mit Philipp Crone einen prominenten Heimkehrer haben dürften und Erstligaabsteiger Dürkheim nicht nur ohne A-Kaderspieler Meinert, sondern auch ohne die alten Recken Mayerhöfer und Dörflinger planen muss.

Auf Trainerseite gibt es fünf aktuelle Veränderungen bei den 20 Zweitligisten zu notieren: Martin Siebrecht soll in Mülheim die Erstliga-Rückkehr bewerkstelligen, Michaela Scheibe bringt Hamburger Erstligaerfahrung zu SW Köln, André Schiefer (Rheydter SV), Dariusz Musialowski (Marienburger SC) und Michael Mechtold (Nürnberger HTC) haben ebenfalls neu übernommen.

lim

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1. BL Herren

 Samstag, 10. September
Endstand!
Tabellen Spielplan
  Hauptrunde
1. Club a.d. Alster 48
2. Stuttgarter Kickers 46
3. Münchner SC 35
4. Crefelder HTC 33
5. Uhlenhorster HC 31
6. Schwarz-Weiß Neuss 28
7. Gladbacher HTC 26
8. Großflottbeker THGC 26
9. Harvestehuder THC 26
10. Berliner HC 25
11. Zehlend. Wespen 25
12. Rüsselsheimer RK 18
  Finale
1. Crefelder HTC
2. Stuttgarter Kickers

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