Short Corner 21 - 30. Juni 2003

   

Hamburg - Mönchengladbach - Barcelona

Wir wollen nicht verhehlen, die Junx sind gestern ziemlich muffig aus Hamburg abgereist. Das lag natürlich nicht am erneut wunderbar ausgerichteten Turnier. Cheforganiator Peter Müller (der nie den Chef spielt, sondern stets liebenswürdig allen Wünschen versucht gerecht zu werden und selbst in der größten Hektik noch Zeit für den überflüssigsten Sonderwunsch seiner Gäste findet und ihn zuverlässig erledigt) hat mit den vor allem vielen netten Damen seines Organisationsteams wie immer eine angenehme und im besten Sinne gastfreundliche Atmosphäre gezaubert. Dank an ihn und alle unermüdlichen Gastgeberinnen seines Teams. Und ein ganz dickes Danke an unsere Super-Betreuerin Nina, die wieder einmal alles im Griff hatte (nicht minder Dank an ihre Assistentin Olli, die sicherlich genau so engagiert war, aber auch noch den Internet-Ticker gespeist hat und deshalb nicht so viel Zeit für uns hatte). Wir haben es schon angedroht, lieber Peter Müller: "Wir kommen alle nächstes Jahr wieder!" Denn erfreulicherweise werden die UHCer auch im nächsten Jahr, dann in der 10. Auflage, dieses Turnier ausrichten, das inzwischen seinen Namen und Rang in der Hockeyturnierszene hat. Deshalb war auch FIH-Präsidentin Els van Breda-Vriesmann in Hamburg zu Gast und versprach, auch im nächsten Jahr wieder zu kommen.

An der Gastlichkeit lag es nicht, daß wir trotzdem unzufrieden nach Hause gefahren sind. In erster Linie an uns selbst, denn wer vier Tore schießt und das ganze Spiel über in Führung liegt, der ist erst einmal selbst für sein Abschneiden verantwortlich. Das sehen die Junx und ihr Trainer genau so. Aber es soll auch nicht verhehlt werden, daß gestern eine große Unzufriedenheit mit den Schiedsrichterleistungen vorlag. Nicht nur, daß zwei Treffer der Argentinier fielen, nachdem sich diese per Foulspiel des Balls bemächtigt hatten (können Sie sich vorstellen, daß Shneez sich einen Ball abnehmen ließe, wenn er nicht wie hier von einem Angreifer über den Haufen gerannt würde?) und die gerade im Angriff befindliche deutsche Mannschaft auskonterten, auch sonst wurden einige Spieler besonders vom indischen Javed Sheikh (vielen der Junx auch in dieser Hinsicht kein Unbekannter) nicht gerade bevorzugt behandelt. Er war es auch, der das bereits vom zuständigen Schiedsrichter gegebene fünfte deutsche Tor auf Befragen durch den Kollegen zurücknahm, obwohl seine erste Reaktion Achselzucken war, als er gefragt wurde, ob er gesehen hatte, ob Matthias Witthaus den Ball im Schußkreis berührt hätte. So wurden die indischen Landsleute Turniersieger. Aber die Schiedsrichter für Mißerfolge verantwortlich zu machen, wäre nun wirklich das Letzte. Doch deren Leistungen zu beurteilen, muß dennoch auch hier gestattet sein.

Mir haben die wunderbaren Berliner Philharmoniker in der Waldbühne mit einem Gershwin-Programm den Ärger verblasen. Ich war rechtzeitig zurück in Berlin. Die nächste Reise führt einige von uns schon am Freitag in Mönchengladbach wieder zusammen. Hier kann ich meine Künste als Society-Reporter entwickeln, ein großes Fest steht dort an: unser Käptn kann endlich seine Julia heiraten, die hockeyfreien Sommertermine sind dünn gesät. Deshalb die nächste Short-Corner schon am kommenden Sonntag. Denn am Montag sind wir schon wieder in Barcelona, Lehrgang bis zum Samstag inkl. zweier Länderspiele steht an. Wir wollen vor allem den neuen Kunstrasen für die EM testen. Es dauert nicht mehr lange, dann werden wir zur täglichen Berichterstattung übergeben müssen.


Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

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Dr. Michael Green mit seiner Mutter bei der WM 2002 in Kuala Lumpur


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WM 2002 in Kuala Lumpur - Philip Crone mit Fans und heißgeliebter Schokolade



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