Short Corner 22 - 6. Juli 2003

   

FlorJAn und JulJA

...mit diesem Aufdruck war das schneeweiße Ferienoutfit der Neuvermählten beschriftet, als sie am Freitag Abend ihre Gäste im St. Vieths zur After-Wedding-Party empfingen. Schon von weitem war das Szene-Gasthaus auf der Gladbacher Foto: Björn Emmerling Vergnügungsmeile am Gladbacher Markt als Hochzeitstreff des Tages auszumachen. Denn von weitem strahlten einem schon Julia und Florian auf dem Großflächenplakat, wie man es sonst nur von großen Baugerüsten kennt, entgegen. Für diesen Abend stand das wunderschöne Lokal, in dem die Gladbacher so manche Siegesfeier abgehalten haben, ganz im Zeichen der Strandparty unseres Käptns. Am Abend wurde dann auch das Namensgeheimnis gelüftet, das erst am Morgen im Gladbacher Standesamt besiegelt worden war: Julia und Florian firmieren künftig gemeinsam unter dem einprägsamen Namen Kunz. Wir sahen uns mit unserem Mannschaftsgeschenk, einem echten Nationaltrikot für Julia mit ihrer Lieblingsnummer 8 noch vor der Schwierigkeit, den richtigen Spielerinnen-Namen zu finden und mußten uns für den Kompromiß "KuK-Team Klatt-Kunz" entscheiden. Beide bekamen aber auch noch ein "richtiges Geschenk", besser gesagt, Julia, die seit langem für eine Digitalkamera geschwärmt hatte, die der designierte Ehemann immer wieder verworfen hatte. "So etwas brauchen wir nicht, wir haben doch noch die alte Agfa." Foto: Björn Emmerling Aber keine Sorge. Kein Anlaß für die erste Ehekrise. Vielmehr zeigte sich größte Übereinstimmung beim Ehetest auf der Party. Die beiden wurden unabhängig nach den jeweiligen Vorlieben gefragt. Wenn es eine Übereinstimmung gab, mußte einer der beiden mit einem Roller zur Theke fahren und einen Fernet-Branca trinken. Gab es keine Übereinstimmung, folgte dieselbe Prozedur. Es gab fast nur Übereinstimmungen. Bei der Frage nach dem Ort des besten Sex (in Dublin, so die harmonische Antwort. Weitere Einzelheiten vielleicht in In-Teames), der Tagesfarbe der Unterwäsche (volle Übereinstimmung) oder der vom Partner jeweils hochgeschätzten Körperregion (Julia: seine Schlenzarme – Flocke: ihre Beine). Nur beim Lieblingsessen und beim ersten Kuß gab es unterschiedliche Ansichten. Das mit dem gemeinsamen Essen wird sich sicherlich künftig arrangieren lassen, und ob der erste Kuß bei der Sportlerwahl 1994 in Gladbach oder in Köln stattgefunden hat, darüber ist Familie Kunz noch geteilter Meinung.
Foto: Björn Emmerling Ein vergnüglicher Abend, der bis in den sehr frühen Morgen dauerte. Gegen 4 Uhr lief der ehemalige Gladbacher Mannschaftskamerad Andi Keller zu gewohnter Alleinunterhalter-Form auf und intonierte unter großem Beifall "à la,la, la, la long, long, long, long" (der Song heißt bestimmt anders, aber Sie wissen schon). Natürlich waren die Nationalmannschaftskollegen zu dieser Zeit längst im Bett, denn am Samstag stand noch einmal ein Bundesligaspieltag an, zu dem die Münchner (Eimer), zusammen mit den Stuttgartern (Reinelt, Emmerling) am Samstag morgen von Düsseldorf flogen. Nur Michael Green konnte nur seinen Bruder und seine Freunding Sylvia schicken, denn das Hamburger Lokalderby HTHC – Der Club an der Alster fand bereits am Freitag Abend statt. Natürlich war auch der Staff vollständig vertreten (nur Super-Mario hatte gleich noch auf zwei weiteren Hochzeiten in Beverungen zu tanzen). Bernhard Peters war – völlig wider seinen Tagesablauf – noch weit nach Mitternacht an der Theke (natürlich nur alkoholfrei) zu erleben.

"Short Corner" jetzt also auch als Gesellschaftsreport. Aber wen wundert das noch, seit Hockey seit letztem Mittwoch auch als soap zu haben ist. "Der Freund meiner Mutter", scheinbar direkt aus der Feder von Courths-Mahler oder Rosamunde Pilcher stammend, gefühlstriefender kann ein Fernsehspiel wohl kaum noch inszeniert werden. Wenn wir jetzt nicht vorankommen... Zurück zum Sport. Morgen geht es bekanntlich nach Barcelona, Länderspiele gegen Spanien auf der neuen EM-Anlage direkt neben dem Olympiastadion. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, daß sich vor wenigen Minuten unser frischgebackener Ehemann für die Reise entschuldigt hat. Er ist heute morgen beim Sprint-Training ausgerutscht und hat eine Muskelzerrung erlitten. Nun könnte Julia ja eigentlich zu einer Last-Minute-Hockeyreise animieren, die des Hockeys wegen ausgefallen ist. Nur die kirchliche Trauung steht noch an, in vierzehn Tagen auf Sylt (nein, nicht Schickimicki, die Mutter Flockes stammt von hier). Alles sorgsam um Hockey-Bundesliga und Nationalmannschaftsreisen herumgeplant. Für Flocke rückt Eike Duckwitz ins Barcelona-Team.


Bleiben Sie uns verbunden –

HockeyHerzlichst

  Foto: Björn Emmerling

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Foto: Björn Emmerling

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