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Alexander Tröllsch: Ostern in Kuala Lumpur |
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Tröllsch, der bislang bei internationalen U16- und U18-Turnieren zum Einsatz kam, bezeichnete das 10-tätige Turnier in Asien als großes Erlebnis. Allerdings glich das Klima im Sultanat eher einer Dampfsauna: 38 Grad bei 60 Prozent Luftfeuchtigkeit bedeutete sowohl für die Spieler als auch die Unparteiischen eine große Belastung. Turnierdirektor Sarinder Dillon (Hong Kong) und Umpires Manager Kukoo Walia (Indien) bescheinigten dem Sachsen eine gute Spielkontrolle und wollen, daß er weitere Erfahrungen auf diesem Niveau sammelt. Abweichungen in der Regelauslegung gab es in zwei Bereichen: Das
absichtliche Spielen des Balles ins eigene Grundlinienaus und das Spielen des
Balles durch den Gegner wurden während des Turnier gar nicht geahndet. Der
Umpires Manager meinte, das werde international grundsätzlich nicht
unterbunden, so daß der in der Herren-Bundesliga zum Einsatz kommende
Schiedsrichter diesbezüglich die in Deutschland übliche Auslegung leicht verändern
mußte. Ein besonderes Erlebnis stellte für alle Unparteiischen die Begegnung mit dem Staatsoberhaupt des Sultanats dar: Der Sultan begegnet üblicherweise maximal 200 Menschen persönlich im Jahr. Die offiziellen des Turniers wurde durch die persönliche Begegnung einen besondere Ehre zuteil. Auch innerhalb der deutschen Delegation fühlte sich der in Deutschland in der 1. Bundesliga zum Einsatz kommende Schiedsrichter sehr wohl. Bundestrainer Uli Forstner, Manager Withold Zjaja sowie Delegationsleiter Hans Baumgartner und die ganze Mannschaft verfolgten in der Regel auch die Spiele des DHB-Unparteiischen. Auch sie zeigten sich zufrieden mit dem Spielleiter innerhalb der Delegation. Alexander Tröllsch wird im Sommer die U18-Auswahlmannschaften des DHB zur Europameisterschaft begleiten und dort seinen nächsten internationalen Einsatz als Schiedsrichter haben. |
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