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Jagdszenen auf Malta |
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Als Marc Knülle gegen Aserbaidschan einen Freischlag verhängte, weil ein Spieler den Ball eindeutig gegen den Fuß erhielt, rastete ein Spieler aus Aserbaidschan aus, beleidigte den St. Augustiner und schubste ihn schließlich weg. Nachdem er für diesen Ausraster folgerichtig die rote Karte gesehen hatte, kam es dann zu einer Rudelbildung. Die verbalen und körperlichen Bedrohungen der Spieler Aserbaidschans waren - trotz Hilfe der dazu geeilten Dänen - so heftig, daß ein Spielabbruch unabweislich war. Mit den Hockeyschlägern gingen die Spieler auf die Schiedsrichter los. Marc Knülle konnte den Schlägen zum Glück ausweichen. Seinem Kollegen traf es am Hinterkopf. Erst die Polizei konnte den unrühmliche Auftritt der Aserbaidschaner beenden. Dennoch blieben Marc und sein Kollege aus Sicherheitsgründen den ganzen Abend im Hotel, um einer möglichen Begegnung mit dem Aserbaidschan-Team in der Stadt auszuweichen. Das Team hatte noch 45 Minuten nach dem Vorfall weitere Versuche unternommen, das Turnierdirektorbüro zu erreichen, um die Schiedsrichtergruppe aufzumischen. Alle Schiedsrichter sind daraufhin einen Tag früher aus Malta abgeflogen. Es ist schlimm, daß solche Zustände auf dem Hockeyplatz nicht undenkbar sind. Turnierdirektor AJ van Kempen disqualifizierte Aserbaidschan und platzierte die Mannschaft nicht. Über weitere Sanktionen hat nun die FIH zu befinden. Marc Knülle, der aus seinem beruflichen Metier (der Politik) sicherlich jede Menge harte Worte gewohnt ist, äußerte sich abschließend wie folgt: "Im ersten Moment dachte ich erst mal, das sind mindestens drei Zähne weniger, danach war ich froh das alles doch noch ohne Schaden über die Bühne gegangen ist. Nach so einem Ereignis freut man sich wieder auf die Bundesliga, da bleibt es wenigstens bei rein verbalen ´Anmerkungen´." |
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