Bereits 1978 hatte Dietrich seine erste
Schiedsrichterlizenz erworben. 1980 leitete er dann
erste Spiele in der untersten DDR-Liga, schnell dann
aber auch in höheren Ligen, 1989/90 folgten dann
Einsätze beim internationalen Turnier der Freundschaft
in Poznan. Erst 1995 wurde der heute 41jährige dann bei
einem DHB-Lehrgang vorstellig, bei dem er jedoch direkt
die Qualifikation für die 2. Bundesliga Herren erreichen
konnte. Seit einigen Jahren kam er auch regelmäßig in
der 1. Bundesliga Herren zum Einsatz und wurde immer
wieder zu Länderspielen der deutschen
Nationalmannschaften eingeladen. Höhepunkte waren
Vergleiche des A-Kaders gegen Pakistan, Südkorea,
Malaysia, Australien und Polen nominiert. Insgesamt kann
Dietrich, der einen Vertrieb für Büroausstattung hat,
auf 203 Bundesligaeinsätze zurückblicken, erst vor zwei
Wochen konnte er mit der 200. Partie noch Jubiläum
feiern.
Auch neben seiner
Schiedsrichtertätigkeit hat Dietrich sich immer für den
Hockeysport eingesetzt (und wird dies auch weiter tun).
Beispielhaft genannt sei sein Engagement für den
Sächsischen Hockey-Verband, zuerst als
Schiedsrichterwart, dann als Vizepräsident. Gleichwohl
hofft er nun, wenigstens etwas mehr Zeit für seine
Familie zu finden.
Dietrich war in der Bundesliga meistens
an der Seite von Alex Tröllsch zu sehen. Kein Wunder
auch, dass Alex Ralf auch bei seinem letzten Einsatz zu
Seite stehen durfte – nicht nur als
Schiedsrichterpartner, sondern auch als Überbringer des
Abschiedsgeschenks der KSR: ein Buch von Hape Kerkeling
mit dem Titel „Ich bin dann mal weg." Die KSR bedankt
sich bei Ralf Dietrich sehr herzlich für seine
Leistungen und sein Engagement in den vergangenen Jahren
und wünscht ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute.
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