Samstag, 17. Mai - Sonntag, 25. Mai in Mönchengladbach


Samsung Champions Trophy der Damen

Champions Trophy News: Samstag, 24. Mai

 

W A R S T E I N E R  H O C K E Y P A R K

8.  T A G

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Deutschland - Argentinien live im WDR

Entscheidungsspiel um den Endspiel-Einzug im Fernsehen

 

24.05.2008 - Deutschland oder Argentinien? Um 12 Uhr entscheidet sich, welche Mannschaft als Gruppenerste ins Finale der Champions Trophy einzieht.  Beide Teams führen punkt- und torgleich die Tabelle an, bei einem Unentschieden träfen sich beide Teams morgen noch mal zum Finale. Der WDR übertrag die Partie Deutschland – Argentinien live aus dem Warsteiner HockeyPark. (Statt des World Team Cups im Tennis). 
Sendestart ist 12 Uhr, der Kommentator ist Jan Möller.

„Für Jens“ – einen Fan, wie man sich ihn wünscht

Ein Nichthockeyspieler bei seinem Champions-Trophy-Besuch im Warsteiner HockeyPark

 

24.05.2008 - Es müsste mehr Menschen wie Jens geben, dann wäre es um die Topveranstaltungen des Deutschen Hockey-Bundes noch besser bestellt. Jens weilt diese Woche in Mönchengladbach, schaut sich als Dauerkartenbesitzer fast alle Spiele der Samsung Champions Trophy an, läuft im Fan-Trikot über die Anlage im Warsteiner Hockey-Park und sammelt Autogramme der deutschen Spielerinnen. Dabei ist Jens gar kein Hockeyspieler, sondern „nur“ Sportbegeisterter.

Als „allgemein sportinteressiert“ bezeichnet sich der 31 Jahre alte Niedersachse. „Das erste Mal bewusst Hockey angeschaut habe ich mir bei den Fernsehübertragungen von den Olympischen Spielen 1992“, erinnert sich Jens an seine ersten Berührungspunkte mit einer Sportart, die er niemals selbst ausprobiert hat. „In meiner Umgebung gibt es keinen Hockeyverein. Von daher stellte sich diese Frage gar nie“, sagt Jens, der in Lohne wohnt und in der 28.000-Einwohner-Stadt im Großraum von Osnabrück als Postzusteller sein Geld verdient.

Alle vier Jahre wieder genoss Jens das olympische Hockey-TV-Erlebnis. Carsten Fischer sei sein erster großer Hockey-Held gewesen: „Diese Glatze, diese Strafecken!“ Dass die Spiele in Atlanta und Sydney längst nicht so erfolgreich für die deutschen Hockeyvertreter verliefen wie noch in Barcelona, machte Jens nicht viel aus. Hockey blieb in seinem Fokus, und für zwei medaillenlose Spiele wurde der TV-Konsument ja dann natürlich wunderbar durch Athen 2004 entschädigt.

Ein Besuch bei der Oma in Bottrop verband Jens im Spätsommer 2006 mit einem Ein-Tages-Besuch in Mönchengladbach bei der Herren-WM. „Ich habe die Vorrundenpartie Deutschland gegen Niederlande gesehen. Das war bei vollem Stadion ein echtes Erlebnis“, erinnert er sich noch gut an sein erstes Live-Hockeyspiel. Es war das Jahr der Weltmeisterschaften in Deutschland – erst Fußball, dann Hockey und schließlich Handball. Jens war überall kurz dabei.

Bei einem weiteren Kurzbesuch wollte er es nicht belassen. Als Jens über die hockey.de-Webseite von der Champions Trophy 2008 der Damen erfuhr, war für ihn schnell klar: „Da nehm ich mir Urlaub und fahr die ganze Zeit hin.“ Um ganz sicher zu gehen, auch einen Sitzplatz zu bekommen, bestellte er via Internet eine Dauerkarte für135 Euro. Dass die rund 9000 Sitzplätze im Hockeypark dann an den meisten CT-Spieltagen höchstens zu einem Drittel belegt waren, erstaunte Jens: „Da hätte ich doch mehr Hockeypublikum erwartet.“

Auch wenn ihm noch viele Feinheiten des Spielablaufs fremd sind und er insbesondere noch zahlreiche Schiedsrichterentscheidungen in die Katagorie „Keine Ahnung, warum“ einordnen muss, so hat Jens doch viel Gefallen gefunden. „Hockey ist ein enorm schnelles Spiel. Es gibt kaum Kunstpausen.“ Und manchmal kommt das Schönste erst nach Schlusspfiff: „Diese Kontaktmöglichkeit mit den Spielern wäre im Fußball oder Handball unmöglich“, so Jens begeistert nach einer Autogrammstunde im Zelt des DHB-Hauptsponsors Hyundai. Der passionierte Autogrammsammler (hat signierte Karten von Weltstars wie Tom Cruise oder Roger Federer) hatte am Ende der Turnierwoche unterschriebene Fotokarten aller 18 deutschen Trophy-Spielerinnen. Wieviel Mühe sich die Damen gaben, kann er schwarz auf weiß dokumentieren. Alle haben - außer ihrem Namen - geschrieben: „Für Jens“.

"Exzellente Freundschaften" in Deutschland

Für Mariana Gonzalez Oliva sind Duelle mit dem deutschen Team etwas Besonderes

 

23.05.2008 - Ein leichtes Lächeln zeichnet sich um ihren Mundwinkel ab. Ganz sanft zuckt Mariana Gonzalez mit der Unterlippe, als ihr Blick fällt auf den Spielplan und den letzten Gruppengegner fällt: Deutschland. „Es wird anders als die anderen Spiele“, sagt die Mittelfeldspielerin der „las leonas“ und lacht. Mit 25 Jahren kam die heute 32-Jährige nach Deutschland, holte 2004 mit Rot-Weiss Köln die Deutsche Meisterschaft, wohnte lange bei der ehemaligen deutschen Damen-Teammanagerin Carola Meyer. Dass es „anders“ wird, liegt zwar auch ein bisschen am Turniermodus: beide Teams führen punkt- und torgleich die Tabelle an, es wird das Duell um den Gruppensieg bei der Champions Trophy. Trotzdem ist da noch etwas anderes in Marianas Blick. Etwas, das verrät, dass das Spiel gegen die Deutschen auch etwas Besonderes wäre, wenn es nur um die goldene Ananas ginge. „Die Leute werden mir zu jubeln“, sagt sie, und schiebt aus ihrer braungebrannten Stirn den Haaransatz noch etwas weiter zurück.

Sie freut sich auf das Duell der beiden Tabellenführer, das sieht man ihrem Lachen an, das vom Kinn bis zu ihren Backen reicht. Die Vorfreude auf die Zweikämpfe gegen „meine Mädels“ von Rot-Weiss, die vielen Fans und Freunde, die in den letzten Tagen aus der Domstadt in den Hockeypark gekommen sind und für sie geklatscht haben - all das habe ihr gezeigt: Deutschland hat Mariana noch nicht vergessen.

Manchmal ist es nicht einfach, ehemalige Mitspielerinnen als Gegner vor sich zu haben, das weiß auch Mariana. „Trotzdem freue ich mich auf meinen ersten Torschuss auf Yvonne Frank.“ Mit der deutschen Torfrau verbinde sie heute noch eine „exzellente Freundschaft“, erzählt sie. Neben dem Deutschen Meistertitel hat sie auch einen Running Gag aus Köln mitgenommen und über all die Jahre am Leben gehalten. Wo auch immer auf dem Erdball sich die beiden Nationalteams gegenüber stehen, betritt Mariana vor dem Anpfiff den Schusskreis der Deutschen und sagt zur Keeperin: „Heute bis du fällig, heute haue ich dir einen rein.“ Sie hat das Zählen aufgegeben, wie oft sie diese Wette schon verloren hat.

Nur heute. Bei diesem „anderen Spiel“ der beiden Tabellenführer soll es klappen: Mariana will ihr Team mit einem Tor zum Gruppensieg und ins Finale schießen. Schließlich hat sich die passionierte Snowboarderin für den Schlussspurt ihrer Karriere hohe Ziele gesetzt. „Ich will die Champions Trophy und die Olympischen Spiele gewinnen.“ Noch ist sie sich nicht sicher, ob das auch klappt. Ihre Freundin „Yvi“ könnte etwas dagegen haben.

Christoph Ries

Captains Logbuch

Turnier-Tagebuch von Marion Rodewald - Samstag, 24. Mai

 

24.05.2008 - "Wir hatten einen sehr schönen Donnerstagabend in der Lüttelfelder Mühle auf Einladung des Rheydter SV bei tollem Essen und in schöner Atmosphäre. Das hat uns allen sehr gut getan. Der Freitagmorgen begann dann zwar schon gleich wieder mit einer Blutabnahme, aber dafür wurde das Training abgesagt, damit etwas Ruhe eintreten sollte. Bei einer Sitzung mit unserem Teampsychologen haben wir stattdessen die eventuell noch vorhandenen kleinen Defizite aufgearbeitet – und zwar in allen Bereichen, sei es im Training, während der Spiele, im Drumherum und bei der Stimmung im Team. Eine sehr sinnvolle Analyse, die uns sicher noch einen Schritt weiter bringt. Mit der Ruhe wurde es dann zwar nicht wirklich etwas, aber die „Störung“ durch eine Grundschulklasse war keine. Im Gegenteil: Es war goldig, weil uns vorgesungen wurde und die Kinder uns selbst gebastelte Glücksbringer überreicht haben.
Da eigentlich ein Tag mit Selbstversorgung geplant war, wir aber auf Einladung des WDR zum ARAG World Team Cup nach Düsseldorf durften, mussten wir ein bisschen improvisieren. Mit der Bringdienst-Pizza in der Hand ging es zum Shuttle. In Düsseldorf haben wir leider nur die letzten zwei Spiele des Kiefer-Matches gesehen. Dass die Tennisspieler ausgeschieden sind, haben wir sehr bedauert, aber auf der anderen Seite verschafft uns das heute eine Live-Übertragung des Argentinien-Spiels im WDR.
Einen Wermutstropfen gab es leider gestern auch. Am frühen Morgen mussten wir leider Anneke Böhmert verabschieden, die mit ihrer gebrochenen Mittelhand zur OP nach Hamburg abfuhr. Es ist schon bitter, denn Anneke hatte bisher ein tolles Turnier gespielt. Wir werden sie nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich sehr vermissen und drücken ihr für die Heilung vor Olympia natürlich kräftig die Daumen!"

 

 
2. Juni 2024

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» Vorbereitung

Tag 8: Samstag, 24. Mai

GER - ARG   0:0   (0:0)

CHN - JPN   3:3   (1:1)

AUS - NED   1:2   (0:1)

» Tabelle

Endplatzierung
1. Argentinien
2. Deutschland
3. Niederlande
4. China
5. Australien
6. Japan

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