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Der Mann, dessen unbändiger Zorn sich nach 40 Spielminuten in verbalen Entgleisungen gegenüber Schiedsrichter Wolter entladen hatte, war wortlos in der Kabine verschwunden. Als eine halbe Stunde später der Schlusspfiff ertönte, schien dann auch dem Übungsleiter der unterlegenen Mannschaft die Lust auf Gespräche vergangen zu sein. Ob Kai Stieglitz nicht reden wollte, weil der RRK mit der zweiten Heimpleite hintereinander die große Chance vergeben hatte, vorzeitig in die DM-Endrunde einzuziehen, oder weil er lieber nichts zu der Roten Karte gegen Oliver Domke sagen wollte, muss dahingestellt bleiben. Tatsache ist, dass beide Ereignisse die Hessen im Play-off-Rennen arg zurückwerfen, während der Gast frohlocken darf. „Nun können wir mit einem Heimsieg über den SC 80 Frankfurt alles klar machen. Obwohl der RRK Pech mit zwei Pfostentreffern hatte, war unser Sieg verdient, weil wir in der ersten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile hatten“, sagte ein gut gelaunter CHTC-Trainer Dietmar Alf.
Extra einen Tag früher angereist, starteten die Westdeutschen fulminant in diese bedeutsame Partie. Nach acht Minuten stand es 0:2, und allein Christopher Reitz war so hellwach, einen höheren Rückstand zu vermeiden. Mit dem Abschlusstor kam der RRK besser in Tritt, scheiterte aber in Person von Jan Petersen mit einem zweiten Siebenmeter am Pfosten. (32.). Nach der Pause fühlte sich Oliver Domke durch eine Grüne Karte (wohl korrekterweise) ungerecht behandelt, rastete nach Mecker-Gelb aus und sah binnen 30 Sekunden Rot. Obwohl der Gast ein zweifaches Überzahlverhältnis zum 1:3 nutzte, zog der Platzverweis eine Trotzreaktion der kämpferisch überzeugenden Rüsselsheimer nach sich. „Und wenn Nico Hosang kurz vor Schluss die hundertprozentige Torchancen reinmacht, geht das Spiel 4:4 aus oder wir gewinnen noch“, sagte RRK-Abteilungschef Martin Müller. Besagter Hosang traf zwei Minuten nach dem 3:4 aber nur den Pfosten, während der dreifache CHTC-Torschütze Philip Steffen in den letzten Sekunden endgültig alles klar machte.
mak
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