Samstag, 21. Juni - Sonntag, 29. Juni in Rotterdam

30. Champions Trophy


Samstag, 28. Juni 2008 - 13:00

Deutschland - Spanien   0 : 3   (0:1)


Foto: Wolfgang Sternberger

 

Spanien sichert Finaleinzug, Deutschland um Platz fünf

28. Juni in Rotterdam: Klare Niederlage im letzten Gruppenspiel

Im letzten Vorrundenspiel der Champions Trophy in Rotterdam haben Deutschlands Hockeyherren gegen Spanien mit 0:3 (0:1) verloren. Bereits vorher hatte durch Argentiniens 4:2-Sieg am Freitagabend gegen Korea festgestanden, dass die Deutschen auch im Falle eines Sieges keine Chance mehr auf die Finalteilnahme und damit die Titelverteidigung hatten. So stehen sie nun am Sonntag um 11 Uhr im Platzierungsspiel um Platz fünf gegen Korea, das mit drei Punkten Letzter der Gruppenphase wurde. Im Olympiajahr gibt es keine Abstiegsregelung aus der Champions Trophy. Für die Trophy von 28. November bis 6. Dezember 2009 in Melbourne ist Deutschland als amtierender Weltmeister ebenso qualifiziert wie Australien als Gastgeber. Hinzu kommen der Sieger der diesjährigen Champions Trophy und die drei weiteren besten Teams der Olympischen Spiele in Peking.

Foto: Wolfgang Sternberger

„Vieles war hier eine Frage der Konzentration in diesem Turnier“, sagte Markus Weises australischer Co-Trainer Andrew Meredith nach der Partie. „Die Jungs haben gute Phasen gehabt, aber auch nahezu in jedem Spiel gab es Abschnitte, wo die Konzentration nicht da war, und da haben wir etliche Tore zugelassen, die sonst nicht fallen. Da sind schon ein paar Fragen offen geblieben. Es war natürlich vorher schon klar, dass die Jungs eine Woche nach der deutschen Endrunden noch nicht auf olympischem Level spielen könnten. Für die Argentinier war dies das Jahreshighlight – die haben inspiriert gespielt. Aber auch einige andere Teams, die wie wir erst in Peking ihren Höhepunkt setzen wollen, haben hier bessere Vorstellungen abgeliefert. Deshalb haben wir nun noch sechs Wochen harter Arbeit vor uns, bis die Olympischen Spiele beginnen. Wichtig ist, dass sich alle vor dem morgigen Spiel noch einmal zusammenreißen und da den Fokus drauf richten. Es wird danach die Olympia-Nominierung geben, und da will schließlich jeder dabei sein.“

Foto: Wolfgang Sternberger

Die Spanier schockten das deutsche Team nach nur 12 Sekunden mit einem Blitztor. Ein Pass auf Ramon Allegre am rechten Flügel brachte dieser an den langen Pfosten, wo Pol Amat für seinen fünften Turniertreffer nur noch einzublocken brauchte. Die Weise-Schützlinge, die durch eine Entscheidung des Turnierdirektors – der hatte eine Auseinandersetzung zwischen Sebastian Biederlack und dem Australier Desmond Abbott nachträglich mit einer Ein-Spiel-Sperre für beide Spieler bestraft – nur mit 15 Spielern auflaufen durften, berappelten sich jedoch schnell. Es entwickele sich eine für die Zuschauer attraktive Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei das deutsche Team die hochkarätigeren zu verzeichnen hatte, jedoch im stark aufgelegten spanischen Keeper Franzisco Cortez immer wieder seinen Meister fand.

Doch auch Ulrich Bubolz hatte mehrere Gelegenheiten, seine ganze Klasse zu zeigen. Kurz vor dem Wechsel hatten die Deutschen schließlich eine fünfminütige Unterzahl zu überstehen, als Benjamin Weß wegen Foulspiels auf die Strafbank musste. Das deutsche Team drängte nach dem Wechsel auf den Treffer zum Remis, doch ein Eckenkonter der Spanier brachte in der 39. Minute das 2:0 für Spanien, als Bubolz den ersten Schuss von Franzisco Fabregas nur anhalten aber nicht klären konnte und David Allegre den frei liegenden Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte.

Die Weise-Schützlinge reagierten geschockt auf das unverhoffte 0:2. Kurz darauf erarbeiteten sich die Spanier eine Strafecke, die Spezialist Santiago Freixa zum vorentscheidenden 3:0, wenn auch abgefälscht und dadurch unhaltbar, verwandeln konnte. Nun hatte der Vize-Europameister das Spiel klar im Griff. Das deutsche Team brauchte etwas Zeit, um noch einmal alle Kraft zu mobilisieren und auf Aufholjagd zu gehen. Es gab auch immer wieder Chancen auf beiden Seiten, aber die Torhüter verhinderten einen weiteren Torerfolg. Spanien sicherte sich mit dem Sieg den Platz im Finale am Sonntagnachmittag. Nicht eingesetzt wurden beim deutschen Team neben dem gesperrten Biederlack noch Ersatzkeeper Max Weinhold und Christoph Menke.

 

Tore im Überblick:

0:1 Pol Amat (1.)

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0:2 David Allegre (39.)

0:3 Santiago Freixa (KE, 43.)

 

Schiedsrichter:

Roel van Eert (NED) / David Gentles (AUS)

 

Strafecken:

GER 4 (kein Tor) / ESP 4 (1 Tor)

 

Gelbe Karten:

GER 1 (B. Weß) / ESP -

 
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Samstag, 21.06.2008 - 13:00
    » GER - ARG   2:2 (1:1)
Sonntag, 22.06.2008 - 16:00
    » NED - GER   5:3 (1:2)
Dienstag, 24.06.2008 - 13:00
    » GER - KOR   4:3 (4:1)
Donnerstag, 26.06.2008 - 17:00
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Samstag, 28.06.2008 - 13:00
    » GER - ESP   0:3 (0:1)
Sonntag, 29.06.2008 - 11:00
    » GER - KOR   3:1 (1:1)

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