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Fischbach: "Wir sind selbst schuld"
Die Szenen nach dem Auftaktspiel kamen einem aus dem Vorjahr bekannt vor (6:1). Hier quietsch-vergnügte bis erleichterte Rüsselsheimer, dort der Trainer und zwei Führungsspieler aus Neuss mit frustrierten Mienen bei der Ursachenforschung. „Wir sind selbst Schuld. In der ersten Halbzeit hätte es 3:1 oder 4:1 für uns stehen müssen. Aber wenn man sechs Ecken und vier Eins-gegen-Eins-Situationen auslässt, darf man sich nicht beschweren“, sagte Gästecoach Carsten Fischbach. „Wir haben uns schon schwer getan, in der ersten Halbzeit zum Teil ganz unbedarft gespielt und viele Fehler gemacht. Daher hätten wir uns nicht beschweren brauchen, wenn die heute mehr Tore erzielt hätten. Aber Nico Jacobi hat gut gestanden“, so RRK-Trainer Kai Stieglitz. In der Tat schuf der aufmerksame und reaktionsschnelle Junioren-Nationaltorwart mit etlichen Paraden die Basis für den erfolgreichen RRK-Saisoneinstand. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. Der Halbzeitstand schmeichelte den Gastgebern angesichts zahlreicher Neusser Strafecken und hochkarätiger Torchancen, von denen nur Marco Giese eine per Rebound nutzte. Gleichwohl wäre auch für die Hessen mehr als der Ausgleichstreffer per Direktschuss durch Oliver Domke möglich gewesen. Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, hätte Robin Joseph sechs Minuten nach Wiederbeginn aus vier Metern nicht übers, sondern ins RRK-Tor geschlenzt. Die kampfstarken, aber unter anderem nicht stocksicheren Gastgeber mühten sich nach Kräften um Chancen und bekamen sie auch. Die erste RRK-Strafecke zog prompt die zweite und dann die Führung nach sich: Den flachen Schlenzball von Markowsky lenkte Roland Schneefuß unhaltbar ab. Und als dann Jacobi den Ausgleich mit der Schulter vereitelte (63.), schlug im famosen RRK-Endspurt Nico Hosang noch zweimal zu.
Tore: 0:1 Giese (14./E), 1:1 O. Domke (29.), 2:1 Schneefuß (54./E), 3:1 (65.) und 4:1 (67.) Hosang. E: 2/7. Z: 100. SR: Lubrich, Bechtel (Ludwigshafen); nicht fehlerfrei, aber mit klarer Linie.
mak
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