Donnerstag, 23. August - Samstag, 1. September in Den Bosch

16. Junioren Europameisterschaft


Freitag, 31. August 2012 - 18:30

Niederlande - Deutschland   3 : 2   (2:1)


Junioren-EM: Deutsche U21-Herren spielen nur um Bronze

Freittag, 31. August, in s'Hertogenbosch: Niederlande – Deutschland 3:2 (2:1)

31.08.2012 - Die deutschen U21-Herren haben bei der Europameisterschaft in s'Hertogenbosch das Finale verpasst. Gegen Gastgeber und Titelverteidiger Niederlande holten die Schützlinge von Jamilon Mülders zwar einen 0:2-Rückstand durch Tore von Mats Grambusch kurz vor sowie Christopher Rühr nach der Pause auf, doch auf die fast postwendende erneute Führung der „Jong Oranjes“ fanden die Deutschen trotz einiger guter Gelegenheiten keine adäquate Antwort mehr. Nun geht es am Samstag um 16.00 Uhr gegen das Überraschungsteam aus Frankreich um Bronze.

 

Jamilon Mülders: „Die Sache ist ganz klar: Holland gewinnt das Spiel nicht aus eigener Qualität, sondern wir geben es aus der Hand. Unsere Jungs haben sich im Vergleich zur Gruppenphase in ganz vielen Bereichen verbessert präsentiert – gradlinieg gespielt, Druck gemacht, stark verteidigt. Aber wir passen genau zweimal nicht auf in der ersten Halbzeit, und Holland trifft durch die Konter. Dann machen wir die Tore zum Ausgleich und treffen zudem noch zweimal den Pfosten, aber geraten durch eine zugegeben gute Eckenentscheidung der Holländer wieder in Rückstand. Wir selbst haben fünf Ecken, treffen drei Mal die völlig richtige Entscheidung, aber machen durch Ausführungsmängel die Tore nicht. Und dann gewinnt man so ein Halbfinale eben nicht. Die Jungs haben aber keine Zeit, die Köpfe hängen zu lassen. Morgen geht es gegen Frankreich um Bronze – und für die ist es das erste Mal, dass sie um die Medaillen mitspielen. Die hätten es heute schon so sehr verdient gehabt, gegen Belgien zu gewinnen. Wir haben in den letzten zwei Jahren ganz viele Sachen richtig gemacht mit den Jungs – deshalb ist das jetzt gerade eine ganz bittere Erfahrung.“

 

Die gut startenden Deutschen hatten schon nach fünf Minuten ihre ersten beiden Ecken. Doch die erste wurde gut abgelaufen, die zweite leider verstoppt. Dann bekam der Gastgeber in der 12. Minute einen Siebenmeter für ein Stockfoul im Kreis. Glenn Schuurman verwandelte gegen Felix Reuss sicher links unten zur Führung. Und in die Ausgleichbemühungen der unermüdlichen Deutschen setzte das Jong-Oranje-Team in der 16. Minute einen guten Konter, den Diede van Puffelen zum 2:0 abschloss.

Doch das deutsche Team steckte den Kopf nicht in den Sand. Bereits in der 19. Minute bereitete Niklas Wellen perfekt für Kapitän Mats Grambusch vor, der auf 1:2 verkürzte. Und Grambusch hätte kurz darauf fast für den verdienten Ausgleich gesorgt, traf aber nur den Pfosten. In der 27. Minute – als die DHB-Auswahl gerade eine Grün-Strafe gegen Christopher Rühr unbeschadet überstanden hatte – wurde die dritte Ecke des deutschen Kapitäns wieder abgelaufen.

Auch eine zweiminütige Überzahl des DHB-Teams kurz vor der Pause änderte nichts am Ein-Tor-Rückstand beim Wechsel. Doch Rühr sorgte fünf Minuten nach der Pause mit einer grandiosen Einzelleistung für das längst verdiente Ausgleichstor. Mats Grambusch prüfte kurz danach erneut das Aluminium des holländischen Tores. Die Gastgeber hätten sich nicht beschweren können, hätten sie vor vollem Haus inzwischen mit ein, zwei Toren zurückgelegen.

Doch die Titelverteidiger trafen bei ihren wenigen Chancen gute Entscheidungen. So auch bei ihrer ersten und einzigen Strafecke der Partie in der 44. Minute, als eine Variante auf Stecher gespielt wurde, den Kapitän Roel Bovendeert zum erneuten Führung im deutschen Tor unterbrachte. Wieder begann das Anrennen des DHB-Teams, das die Partie klar beherrschte. Doch die Holländer verteidigten clever. Dennoch gab es weitere Chancen.

Die vierte deutsche Ecke hielt der niederländische Keeper stark (57.). Und bei der fünften und letzten Ecke des DHB-Teams hatten die Gastgeber viel Glück, dass die Stechervariante einen Tick zu hoch geriet, so dass die Kugel nicht am Schläger, sondern am Fuß eines Deutschen landete, von wo sie ins Aus ging. Trotz starken Pressings und mehrminütigen künstlichen Überzahlspiels, als Keeper Reuss für einen elften Feldspieler Platz machte, wollte dieses eine Tor, das die Mülders-Schützlinge in die Verlängerung gerettet hätte, nicht mehr fallen.

Es blieb letztlich bei dem aus niederländischer Sicht äußerst schmeichelhaften 3:2-Erfolg der Gastgeber, die damit in einer Neuauflage des Endspiels von 2010 am Samstag im Finale auf Belgien (3:2-Sieger durch Golden Goal in der Verlängerung gegen Frankreich) treffen.

 

Tore:

1:0 Glenn Schuurman (7m, 12.)

2:0 Diede van Puffelen (16.)

2:1 Mats Grambusch (19.)

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2:2 Christopher Rühr (41.)

3:2 Roel Bovendeert (KE, 44.)

 

Strafecken:

NED 1 (1 Tor) / GER 5 (keine Tore)

 

Siebenmeter:

NED 1 (1 Tor) / GER -

 

Grüne Karten:

NED 2 / GER 1

 

Gelbe Karten:

NED 1 / GER -

 

Schiedsrichter:

Xavier Fenaert (Frau) / Andres Ortiz (ESP)

 
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