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Souveräner Sieg für DHB-Damen mit Luft nach oben
16. Juli, in Heilbronn: Deutschland – Belgien 3:0 (0:0)
16.07.2011 - Die deutschen Damen haben in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft gegen Belgien einen nie gefährdeten 3:0 (0:0)-Sieg gefeiert. Gegen extrem defensiv eingestellte Gäste tat sich die Mannschaft von Bundestrainer Michael Behrmann im Heilbronner Pfefferle Helberg Hockeypark aber lange schwer. Erst in der zweiten Hälfte erarbeitete sich Deutschland klare Torchancen. Marie Mävers, Julia Müller per Strafecke und Fanny Rinne sorgten gegen müde werdende Belgierinnen für den letztlich verdienten Sieg. Am morgigen Sonntag steht um 12.30 Uhr der zweite Vergleich an.
Bundestrainer Michael Behrmann zeigte sich trotz der Schwierigkeiten im Spielaufbau zufrieden: „Wir haben über die gesamten 70 Minuten das Tempo hoch gehalten und das Spiel dominiert. Defensiv standen wir sehr sicher und haben ein gutes Spiel abgeliefert. Unser Passspiel war aber oft nicht hart genug, wodurch wir uns im Aufbau schwer getan haben. Letztlich haben wir die Tore reingearbeitet.“ Besonders angetan war er von der Kulisse im Heilbronner Stadion: „Die Stimmung war wirklich super, daher war es ein tolles Länderspiel.“
Die deutsche Mannschaft bestimmte vor den rund 600 Zuschauern von Beginn an das Geschehen. Belgien – auch Gegner in der Vorrunde bei der Europameisterschaft in wenigen Wochen in Mönchengladbach – zog sich mit dem Anpfiff hinter die Mittellinie zurück und ließ das deutsche Team erst einmal agieren. Die Gastgeberinnen verloren aber zu viele Bälle im Aufbau, um sich zwingende Chancen zu erarbeiten. Belgien blieb seiner defensiven Spielweise treu und stellte sich hinten rein. Außer einer Strafecke bekam Kim Platten im Tor der Deutschen nichts auf den Kasten. Auch Deutschland hatte die besten Chancen per Strafecke. Insgesamt sieben Mal trat Behrmanns Mannschaft an, war jedoch nur einmal erfolgreich. Das lag aber wohl auch daran, dass die DHB-Auswahl bewusst auf Varianten verzichtete, denn „wir wollten nicht zu viel tricksen, da wir bei der EM ja wieder auf sie treffen“, wie Behrmann kommentierte.
Nach dem Seitenwechsel stellte sich Deutschland besser auf den Gegner ein und kam gegen müde werdende Belgierinnen immer zwingender in Tornähe. In der 42. Minute trieb Janine Beermann den Ball über die rechte Seite nach vorn und schlug einen harten Pass vor das belgische Gehäuse. Die Torhüterin versuchte die Kugel noch zu erreichen, doch die heranfliegende Marie Mävers war vor ihr am Ball und schob zum 1:0 ein. Zwölf Minuten später nutzte Julia Müller eine Strafecke zum 2:0. Ihr Schuss wurde zwar von einer belgischen Verteidigerin abgewehrt, doch diese lenkte ihn im Anschluss ins eigene Gehäuse. Nach 55 Minuten war es Fanny Rinne, die mit einer argentinischen Rückhand scheiterte. Auch den Abpraller konnte keine deutsche Spielerin verwerten. Zehn Minuten vor dem Ende machte Rinne es dann jedoch besser: Die Kapitänin nutzte die Unordnung im belgischen Kreis und schrubbte den Ball aus spitzem Winkel zum umjubelten 3:0 in die Maschen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff hatte Beermann noch die große Chance, um auf 4:0 zu erhöhen, ihr Versuch rauschte aber um Zentimeter am langen Pfosten vorbei.
Mit Blick auf die Begegnung morgen meinte der Bundestrainer: „Wir werden versuchen, unseren Spielaufbau und das Passspiel zu optimieren. Da ist noch Luft nach oben.“
Tore:
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1:0 Marie Mävers (42.)
2:0 Julia Müller (KE, 54.)
3:0 Fanny Rinne (60.)
Strafecken:
GER 7 (1 Tor) / BEL 1 (-)
Schiedsrichter:
Schmitz / Wagner
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