Mittwoch, 23. November - Montag, 5. Dezember in Santiago de Chile

8. Juniorinnen-Weltmeisterschaft


Montag, 28. November 2016 - 20:00

Japan - Deutschland   0 : 2   (0:2)


DHB-Juniorinnen ziehen ins WM-Viertelfinale ein

U21-WM in Santiago (Chile), Vorrunde: Japan - Deutschland 0:2 (0:2)

28.11.2016 - Die deutschen Juniorinnen haben durch einen hart erkämpften, aber verdienten 2:0-Erfolg (2:0) gegen Japan Platz zwei in seiner Vorrundengruppe erreicht und damit den Einzug ins Viertelfinale klargemacht. Die Tore erzielten Viktoria Huse und Teresa Martin Pelegrina bereits vor dem Halbzeitpfiff. Im Viertelfinale trifft das Team von Bundestrainer Marc Haller nun am Mittwoch auf Europameister Niederlande (die Uhrzeit wird noch festgelegt).

Bundestrainer Marc Haller: „Wir wussten, dass das schwer wird, weil dieses japanische Team auf dem Weg zu Olympia in Tokio 2020 optimal im Aufbau ist. Vor allem, wenn die schnell durchs Mittelfeld kamen, haben wir sie schwer in den Griff bekommen. Aber Rosa Krüger hat uns ein paar Mal gut im Spiel gehalten. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass wir jetzt schon gegen Holland spielen. Auf einer WM spielst Du nun mal gegen die stärksten Mannschaften. Das ist völlig normal!“

Kapitänin Michelle Strobel: „Das war sehr harte Arbeit! Wir mussten immer wieder mit aller Konzentration nach hinten arbeiten und haben dabei alles gegeben. Zudem haben wir vorn unsere Chancen effektiv genutzt. Wir sind gewappnet für das Spiel gegen die Niederlande. Durch das Match gegen Argentinien sind wir mit dem Spieltempo gut vertraut. Und gegen Holland rufen wir eigentlich immer gute Leistungen ab!“

Keeperin Rosa Krüger: „Ich hatte wohl einen ganz guten Tag, aber die Mädels haben sich auch toll in alles reingeworfen! Das war eine Mega-Defensivleistung! Wir wollten den Viertelfinaleinzug unbedingt – vielleicht einen Tick mehr als die Japanerinnen. Die Niederländerinnen haben jetzt im Viertelfinale den Druck. Wir können eigentlich ganz befreit aufspielen!“

 

 

Die Deutschen übernahmen sofort die Spielkontrolle und pressten. In der dritten Minute prüfte Hannah Gablac Eika Nakamura, die Torfrau der Japaner, aus kürzester Distanz mit der Rückhand. Nur 90 Sekunden später war es erneut die Kölnerin von fast derselben Position, die dieses Mal etwas um die Keeperin zog, aber aus spitzem Winkel das leere Tor knapp am langen Pfosten verfehlte. Japan war in der 7. Minute erstmals im Kreis der Deutschen, aber ein Stecherversuch ging ungefährlich am Tor vorbei.

Doch nur eine Minute später holten die Japanerinnen ihre erste Ecke (9.), doch die Variante auf Linksablage am Tor vorbei. Im Konter ging ein Ball der Deutschen ans Außenbrett. Die klare Dominanz der ersten Minuten war nun jedoch vorbei. Zwar hatte das DHB-Team mehr vom Spiel, doch es gelang den Asiatinnen nun immer mal wieder, in den Kreis zu kommen und auch selbst Gefahr zu erzeugen. Wegen nicht eingehaltenen Abstands einer deutschen Verteidigerin bekam Japan die zweite Ecke zugesprochen (14.).

Der Nachschuss ging zwar ins Tor, wurde aber wegen Behinderung der deutschen Abwehr nicht anerkannt. Eine höchst fragwürdige Entscheidung brachte Japan dann die dritte Ecke in der 20. Minute. Die wurde auf Kosten der vierten Ecke abgelaufen. Die Stechervariante ging allerdings rechts am Tor vorbei. Es hätte dann Siebenmeter fürs DHB-Team geben müssen, als Hanna Granitzki beim Nachschuss (24.) aufs leere Tor von hinten auf den Schläger geschlagen wurde.

Immerhin gaben die Schiedsrichterinnen in der nächsten Aktion die erste Ecke für den DHB, der die zweite folgte. Und die versenkte Viktoria Huse mit einem Schlenzer ins obere linke Toreck zur 1:0-Führung (25.). Keeperin Rosa Krüger rettete kurz darauf mit einer tollen Parade gegen eine völlig frei vor ihr an den Ball kommende Stürmerin (28.). Eine erneut völlig unberechtigte Ecke wegen nicht eingehaltenen Abstands – die deutsche Abwehrspielerin war weit mehr als fünf Meter vom Ausführungspunkt erst an den Ball gegangen – gab Japan eine weitere Eckenchance. Zum Glück war Krüger auf dem Posten und rettete mit starker Tat.

Die Deutschen gestalteten die Schlussphase der gut und hatten dann einen genialen Moment von Teresa Martin Pelegrina zu feiern, die auf dem Weg in den Kreis fünf Japanerinnen aussteigen ließ und dann auch noch mit einem gefühlvollen Lupfer die Torfrau düpierte. Das 2:0 (34.) der Deutschen mit Potenzial zum Tor des Turniers!

 

Somit brauchte Japan in der zweiten Hälfte nun drei Treffer, um noch anstelle der DHB-Auswahl ins Viertelfinale einzuziehen. Die Deutschen versuchten, dagegen Ballbesitz und ruhigen Aufbau zu setzen, was auch gut gelang. Japan hatte Schwierigkeiten, die schnellen Angriffe über seinen quirligen Mittelaufbau zu starten. Ein unnötiger Fehlpass im Aufbau bescherte Japan dann doch in der 43. Minute die nächste Ecke. Doch die Eckenabwehr passte erneut gut auf.

Doch kurz darauf wieder eine von den unverständlichen Eckenentscheidungen gegen die deutsche C-Unit, die zum Glück aber ebenfalls wirkungslos verpuffte. Dann brannte es nochmal, als zweimal in Folge japanische Stürmerinnen bei Flanken durch die Mitte vor ihren Gegenspielerinnen am Ball waren. Einmal musste eine Verteidigerin für Krüger auf der Linie klären (48.). Dann mal wieder eine gute deutsche Chance, als Alisa Vivot einen Rückhandschuss nur knapp neben den linken Pfosten setzte.

Doch auch auf der anderen Seite brannte es von Zeit zu Zeit. Krüger zeigte in der 52. Minute zwei Glanzparaden am Stück und bewahrte so den Zwei-Tore-Vorsprung. Japans Bemühungen wurden nun immer wilder, denn den Asiatinnen lief die Zeit davon. Doch die deutsche Abwehr stand tief und machte es schwer, mit dem Ball in den Kreis zu kommen. So waren es vorwiegend harte Bälle, die in den Kreis gefeuert wurden und für Gefahr sorgten.

Ein Konter über Gablac bescherte in der 59. Minute die dritte DHB-Ecke. Maike Schaunig scheiterte dabei im Nachschuss an Nakamura. Im Aufbauspiel wurden jetzt allerdings mehr Fehler gemacht, so dass Japan zu unnötigen Ballbesitzen kam. Doch auch das deutsche Team konterte gefährlich und hatte seine Chancen. Nakamura rettete in der 64. Minute in höchster Not vor Granitzki. Hannah Gablac sah dann in der 65. Minute eine Gelbe Karte, so dass das deutsche Team die Schlussphase in Unterzahl überstehen musste.

Es wurden nochmal intensive Momente, in denen die schnelle Sturmreihe für Entlastung sorgen konnte. Der japanische Coach nahm dann noch Nakamura für eine elfte Feldspielerin vom Platz, aber auch in Zwei-Mann-Überzahl kamen die Japanerinnen selten mal in den Kreis. Clever trug das DHB-Team das Spiel in die linke vordere Spielhälfte und ließ dort die Zeit runterlaufen.

 

 

Tore:

0:1 Viktoria Huse (25.)

0:2 Teresa Martin Pelegrina (34.)

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Ecken:

Japan 7 (kein Tor) / Deutschland 3 (1 Tor)

 

Schiedsrichter:

Jung Hee Kim (KOR) / Suzi Sutton (USA)

 
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