Hockey im BSC
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Berliner Sport-Club
Kurt Weiß ist der erfolgreichste Sportler der 1905 gegründeten BSC-Hockeyabteilung. Von 1927-37 brachte er es auf 40 Länderspiele und war damit lange Zeit Rekordnationalspieler.
Kurt Weiß Der Höhepunkt war sicherlich der Gewinn der Silbermedaille im Olympia-Hockeyfinale 1936, wo man sich den damals überragenden Indern mit 1:8 geschlagen geben musste. Außerdem führte er seinen BSC 1937 und 1938 zu zwei Deutschen Meistertiteln. Bemerkenswert und im Sport von heute kaum vorstellbar, dass Kurt Weiß zwischen 1927 und 1930 es außerdem schaffte, dreimal Deutscher Meister im Zehnkampf zu werden.
Erst 1965 konnten die Herrenmannschaft auch wieder überregional für etwas Furore sorgen, als man nach Siegen gegen SC Frankfurt 1880 und HC Wacker München vor 2500 Zuschauern auf dem Hubertusplatz im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Deutsche Endspiel mit 1:2 gegen den späteren Meister Berliner Hockey-Club unterlag.
Kurt Weiß in voller Aktion - er machte Hockey im BSC und in unserer Stadt populär
Das Derby BSC - BHC 1965
Das Derby BSC gegen BHC um den Einzug ins Deutsche Endspiel 1965 begeisterte auf dem überfüllten Hubertusplatz über 2500 Zuschauer.
In der neueren Zeit brachte der BSC als Hockeytalentschmiede zahlreiche Mädchen und Jungen in Berliner und Deutsche Auswahlmannschaften, errang eine Vielzahl Berliner und Ostdeutscher Meisterschaften und wurde mit den Mädchen A 1975 Deutscher Meister in der Halle, mit der Weiblichen Jugend 1977 (Halle) und den Knaben A 1988 (Feld) jeweils Deutscher Vizemeister. Die großartige Jugendarbeit wurde u.a. mit 17 Senatsplaketten
und dem Grünen Band der Dresdner Bank ausgezeich-net. Maßgeblich gestaltet hat diese jüngere Ära der BSC-Hockeyabteilung Dieter Schuermann, ihr lang-jähriger Leiter (1985-1996) und heutiger Vizepräsident im Deutschen Hockey-Bund. Und etwas stolz dürfen wir auch darauf sein, dass mit Manfred von Richthofen nicht nur ein langjähriges BSC-Mitglied sondern auch ein ehemaliger Trainer und Hockeyspieler der 1. Herren an der Spitze des Deutschen Sports steht. Paul Lissek mit Wuseln
Paul Lissek mit Wuseln auf dem Hubertus-Sportplatz
Mit dem Namen BSC verbinden sich aber auch Begriffe wie Wusel - Hockey für die Kleinsten und Kleinen zwischen 4 und 10 Jahren - Hockey mit Herz - ein Grundsatz unserer ehrenamtlichen Arbeit - die Grunewalder Holzhacker - älteste Freizeitgruppe in Deutschland und Initialzündung für die Elternhockey-Bewegung - Pflasterstein-Turnier für 1. Damen und 1. Herren - und der Köppen-Cup im Jugendbereich zu Erinnerung an unser langjähriges Mitglied Günter Köppen, der 1986 auf der Fahrt nach Berlin zu einem Bundesligaspiel zusammen mit seinem Braunschweiger Hockeytalent Carsten Lätzsch tödlich verunglückte.
Im Erwachsenenbereich führten etliche Meistertitel und Aufstiegsrunden zunächst nicht zum erhofften Ziel "Bundesliga". Insbesondere in den 70er-Jahren scheiterten die Herren zweimal nur denkbar knapp an der schlechteren Tordifferenz. Erst 1999 stiegen dann die Damen als Ostdeutscher Hallen-Meister auf und vertraten damit erstmals den BSC in der Hockey-Bundesliga. Den Herren gelang es ein Jahr später, sich für die neu geschaffene 2. Bundesliga Ost zu qualifizieren. Dort behaupteten sie sich erfolgreich und beendeten die Saison 00/01 punktgleich mit dem Gruppenerstem auf Platz 2.
BSC - 1. Herren obere Reihe von links:
 
Jan Ziechmann
Stephan Meissner
David Combé
Sebastian Hoelz
Ben Funk
Moritz Schütte
Max Wasserthal

untere Reihe von links:
Stefan Mehlitz
Helge Glubrecht
Darius Groß
Harun Mannaa
Felix Rimbach
Janoscha Kreppner

BSC - 1. Herren
Der Berliner Sport-Club ist ein Großverein mit 18 Abteilungen und rund 2.900 Mitgliedern, davon etwa 1.300 Kinder und Jugendliche. Seine heutige Sportanlage, der Hubertus-Sportplatz, und das 1989 entstandene Clubhaus liegen im Ortsteil Grunewald, Bezirk Wilmersdorf. In den nunmehr 106 Jahren seines Bestehens hat der BSC zahlreiche Markenzeichen zur Chronik des Sports in Berlin und Deutschland beigetragen. Eine seiner ganz herausragenden Persönlichkeiten war der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Carl Diem, u.a. Vorsitzender der Deutschen Behörde für Athletik und später Generalsekretär des Organisationskomitees der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Unter seiner Präsidentschaft (1908-1922) wurde beim BSC das Deutsche Sportabzeichen nach schwedischem Vorbild entwickelt und 1913 erstmals vergeben. Hier wurden die Voraussetzungen zur Gründung (1920) der Deutschen Hochschule für Leibesübungen geschaffen. Von den BSCern Dr. Mallwitz und Dr. Ruhemann wurden die Anfänge der Sportmedizin organisiert, die später unter Mitbegründer Dr. Eike in den Deutschen Sportärzte-Bund einmündeten. Untrennbar ist der BSC verbunden mit der Geschichte der Leichtathletik. 1908 wurde das 1. Hallensportfest in einer Messehalle am Zoo ausgerichtet, im gleichen Jahr der traditionsreiche Staffellauf Potsdam-Berlin über 25 km ins Leben gerufen, der letztmals 1969 - und da nur noch unter dem Namenssymbol - ausgetragen wurde. Bis heute dagegen ist der BSC Mitveranstalter des größten Leichtathletik-Sportfestes, des ISTAF, das alljährlich die Weltelite in die Sportstadt Berlin zieht.
Weniger bekannt ist sicherlich, dass der BSC während seiner vorübergehenden Fusion mit Hertha 1892 von 1923-30 auch im Fußball Geschichte geschrieben hat: Als Hertha BSC wurde der Club 1930 Deutscher Fußballmeister und ging erst danach wieder getrennte Wege. Viele Berliner, Deutsche und Internationale Meistertitel wie auch olympisches Edelmetall in den Disziplinen Leichtathletik, Fußball, Basketball, Roll- und Eiskunstlauf, Hockey haben BSC-Sportler errungen. Stellvertretend für die Erfolge aller Generationen seien erwähnt: Lilli Henoch (Leichtathletik), Kurt Weiß (Hockey und Leichtathletik), die über ein Jahrzehnt (1952-62) herausragenden Mittelstreckler Olaf und Jörg Lawrenz, Volker Resa und Herbert Stichnote sowie aus jüngerer Vergangenheit Susan Tiedke (Hallen-Vizeweltmeisterin im Weitsprung 1993) und seit kurzem die Hochspringerin Amewu Mensah, Olympia-Achte in Sydney.
2000 © Berliner Sport-Club Hockey