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Die Feierlaune ...
... - am Abend stand im Neusser Dorint-Hotel der Jubiläumsball zum 75jährigen Klubbestehen an - hatte es den Neussern zwar nicht verdorben, doch überschwänglich war ihnen nach dem 1:1 nicht zumute: „Wir haben die Chance, uns deutlich von den Abstiegsplätzen abzusetzen, nicht genutzt“, haderte Trainer Carsten Fischbach nach 70 zwar kampfbetonten, aber nicht gerade hochklassigen Hockeyminuten zum Rückrundenstart. Freilich wusste auch er: „Der eine Punkt nutzt uns mehr als den Münchnern“. Dem mochte sein bayerischer Kollege Hans Baumgartner nur bedingt zustimmen, war er doch mit dem zweiten Remis in Folge zufrieden. Das konnte er auch, schaut man auf die Spielanteile. Denn da besaßen die Gastgeber die eindeutige Feldüberlegenheit, verstanden es aber nicht, ihre gleich im Dutzend vorhandenen Tormöglichkeiten in zählbare Erfolge umzusetzen. „Dass wir aus sechs Ecken nicht ein einziges Tor gemacht haben, ist uns noch nie passiert, seit ich hier Trainer bin“, kommentierte Fischbach die Abschlussschwäche. Auch aus dem Spiel heraus brachten Patric Lunau-Mierke (setzte einen Heber aufs Netz) und Tobias Kardorf die Kugel nicht über die Linie. Und als sie nach Sololauf von Thomas Draguhn endlich drüber war, versagten die Unparteiischen dem Treffer die Anerkennung. Da hieß es freilich schon 1:0: Christoph Garbotz hatte sich bei einem Freischlag von Marc Brüse im Rücken der dichtgestaffelten Münchner Abwehr in Schussposition gemogelt (55.). Victor Graumanns Ausgleichstreffer fiel drei Minuten vor dem Schlusspfiff, nachdem die Gäste zuvor durch eine Ecke von Böhmert (15.) und einen Konter von Kraile (45.) nur Latte und Pfosten getroffen hatten. „Wenn die beiden Holztreffer reingehen, hätten wir immer noch 6:3 gewinnen müssen“, kommentierte Marc Brüse die Chancenverwertung auf beiden Seiten.
vk
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