Donnerstag, 21. Mai - Montag, 25. Mai in Mannheim

Pfingstturnier


Sonntag, 24. Mai 2015 - 17:00

Australien - Deutschland   4 : 2   (2:1)


Australien steht vor dem Turniersieg

Deutsche Jungen verlieren 2:4 und haben nur noch ganz kleine Chancen

24.05.2015 - Das Vier-Nationen-Turnier der männlichen U16 in Mannheim scheint bereits nach dem zweiten Spieltag entschieden. Australien steht nach dem heutigen 4:2 (2:1) über Deutschland unmittelbar vor dem Gesamtsieg. Das Team aus Down Under geht mit drei Punkten und sechs Toren Vorsprung in den abschließenden dritten Spieltag. Die DHB-Auswahl müsste morgen neben einem eigenen Erfolg über die Niederlande noch Schützenhilfe von Belgien bekommen.

 

Am Donnerstag hatten die deutsche Jungen das australische Ü17-Team im Test-Länderspiel noch mit 6:1 bezwungen (nach vorhergehender 0:1-Niederlage). „Da hatten die aber auch noch nicht einen ihrer stärksten Spieler im Einsatz, der jetzt im Turnier auftrumpft“, sah DHB-Teammanager Max Bädelt die Australier jedoch nicht nur wegen des Hinzukommens eines Leistungsträger „wie ausgewechselt“ aufspielen. Die weit gereisten Gäste schlugen vom Anpfiff weg ein mörderisches Tempo an und zogen dies nahezu ohne Kunstpausen bis zum Schlusspfiff durch.
Toll fanden alle Beobachter, wie sich die deutsche Mannschaft dieser Herausforderung stellte. „Die Jungs haben das Beste daraus gemacht, haben die Sache voll angenommen und haben sich richtig in die Partie reingekämpft“, beschrieb Bädelt die große Leidenschaft im deutschen Team. Gleich nach zwei Minuten erhielt Australien einen Siebenmeter, der durch Carr zur Führung verwandelt wurde. Hatte Alex Stadler im deutschen Tor noch beim 6:1-Sieg einen Strafstoß der Australier pariert, so war er diesmal machtlos.
Das frühe 0:1 warf die deutsche Mannschaft nicht aus der Bahn, trotzdem musste man erst einmal auf der Hut sein, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Als man den australischen Druck einigermaßen überstanden hatte und den Ball länger und damit besser kontrolliere konnte, fiel dann auch durch Finn Duetz der Ausgleich. Seine Strafecke fand links unten die Lücke (27.). Lange am Gleichstand konnte sich Deutschland nicht erfreuen. Schon in der nächsten Minute lag man wieder in Rückstand, als Callum Mackay auf engstem Raum durch die deutsche Abwehr tanzte und zum 2:1 vollendete.
Die deutschen Jungs kamen prima aus der Kabine. Bereits nach zwei Minuten hatten auch sie ihren Siebenmeter, den Laurens Halfmann mit viel Glück (er war beim Schlenzball ziemlich weggerutscht) über die Torlinie bekam. Mit dem 2:2 begann die beste deutsche Zeit im Spiel. „In unserer Druckphase war ohne weiteres die Führung für uns drin. Dann kann die Partie auch ganz anders zu Ende gehen“, sah Max Bädelt nachträglich in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit eine Weichenstellung. Das deutsche 3:2 fiel aber nicht, und dann machte es eben der Gegner. Coby Green brachte Australien nach 54 Minuten per Ecke wieder in Front, gerade als das deutsche Team in Unterzahl agierte. „Das hat uns dann den Zahn gezogen“, erkannte der DHB-Teammanager auch eine psychologische Wirkung des dritten Gegentors.
In der Schlussphase fehlten dem deutsche Team schlichtweg die Körner, um noch ein drittes Mal zurückschlagen zu können. „Wir sind da auch ein bisschen an unsere Grenzen gekommen“, sah Max Bädelt die Folgen eines intensiven Abnutzungskampfes. Dass speziell in der zweiten Halbzeit so viel Zeitstrafen (vier Gelb, drei Grün) anfielen, war in Augen von Bundestrainer Matthias Becher der Spielintensität geschuldet: „Das pausenlos sehr hohe Tempo hat Teams wie Schiedsrichter an ihre Grenzen getrieben.“ Die Entscheidung fiel zwei Minuten vor Ende, als Green eine weitere Ecke zum 4:2 versenkte. „Natürlich wollen wir möglichst immer gewinnen, aber eigentlich geht es ja bei den Ü-Teams immer um Entwicklung. Und speziell aus den Spielen gegen diesen Gegner können wir extrem viel für die Zukunft rausziehen“, war Matthias Becher gar nicht einmal zu enttäuscht nach der Niederlage.
Nicht zum Einsatz kamen aus dem deutschen 20er-Kader heute neben TW Anton Brinckman die Feldspieler Max Weiher und Tim Schwieren.

 

Tore:
1:0 Rhiley Carr (7m, 2.)
1:1 Finn Duetz (E, 27.)
2:1 Callum Mackay (28.)
--------------------------------
2:2 Laurens Halfmann (7m, 37.)
3:2 Coby Green (E, 54.)
4:2 Coby Green (E, 68.)

E: 5 (2) / 3 (1)
7m: 1 (1) / 1 (1)
Grün: 1/2
Gelb: 2/2
 

 
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