Erlebnisse in Argentinien beim Vier-Nationen-Turnier
Ein Bericht von Cora Eilhardt

27.03.2006 - Nach einer reibungslosen aber sehr langen Anreise wurde ich in Rosario sehr herzlich in Empfang genommen. Da ich studienbedingt erst einen Tag vor Turnierbeginn anreisen konnte, blieb nicht viel Zeit zum Eingewöhnen. Das Wetter machte dies allerdings auch nicht sehr schwer. Eigentlich ja ca. 25 Grad und Sonne (Spätsommer) hatte ich in den ersten Tagen lediglich mit ca. 20 Grad und bedecktem Himmel bis hin zu südamerikanischem Regen zu kämpfen. Je zwei Länderspiele wurden pro Tag ausgetragen. Das erste jeweils um 17.30 Uhr und das zweite um 21.00 Uhr. Als "Küken" im Bunde der fünf Schiedsrichterinnen aus Irland, Amerika, Argentinien und Canada durfte ich direkt am ersten Tag mit der Partie Argentinien - USA in das internationale "Senior-Hockey"-Geschäft einsteigen. Volle Zuschauerränge, Liveübertragungen von jedem Spiel, hockeyballgroße Heuschrecken auf dem Anspielpunkt und eine Welthockeyspielerin mit Namen Aymar, die wohl mittlerweile zum absoluten Volksheld gewachsen ist...bisher mein absolutes Highlight an internationalen Turnieren. Man bescheinigte mir, ein gutes Debut gehabt zu haben, und auch ich persönlich bin insbesondere mit den gesammelten Erfahrungen sehr zufrieden. Abgerundet wurden diese positiven Eindrücke durch ein sehr herzliches und engagiertes Schiedsrichterbetreuer- und Organisationsteam. An dieser Stelle gilt mein Dank allen Beteiligten und natürlich der KSR, die mich für dieses Turnier nominiert hat!
Renate Peters bei Commonwealth Games im Einsatz
24.03.2006 - Hohe Ehre für die Braunschweigerin Renate Peters. Die 47jährige, die noch vor wenigen Wochen das Endspiel um die Deutsche Hallenmeisterschaft in Elmshorn leitete, ist dieser Tage (15. - 26. März) bei den XVIII. Commonwealth Games in Melbourne im Einsatz. Peters ist eine von ganz wenigen der zwölf Schiedsrichterinnen, die nicht aus einem Commonwealth-Staat stammen. Das Turnier ist ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere, die auf internationaler Ebene Einsätze bei Europameisterschaften, einer Junioren-WM und einer Champions Trophy aufzuweisen hat. Turnierdirektorin in Australien ist die Engländerin Julia Gill, Umpires Manager sind Jan Hadfield (Australien) und Janice McDonald (Schottland). (CD)
Bundesliga: Schiedsrichteransetzungen online
22.03.2006 - Die KSR hat heute die Schiedsrichteransetzungen für die Bundesligen Vereinen und Schiedsrichtern bekanntgegeben. Zugleich werden sie an dieser Stelle im Internet veröffentlicht. Für die Ansetzungen zeichnen Siegfried Bartenschlager (Herren) und Bärbel Aichinger (Damen) verantwortlich. Eine Übersicht über alle eingesetzten Schiedsrichter folgt zu einem späteren Zeitpunkt. (CD)
Hier geht es zu den Ansetzungen:
Herren 1. BL 2. BL
Damen 1. BL 2. BL
Nachbericht: 8 Unparteiische bei DM der männlichen Jugend B
Ein Bericht von Siegfried Bartenschlager
20.03.2006 - Aufgrund starker Schneefälle und Verspätungen bei der Anreise der acht Endrundenschiedsrichter Jan Schneider, Matthias Hinsken, Sascha Sohns, Jereon Bütschek, Maik Rissmann, Stefan Leiber, Eugen Bischof und Vajk Deaky und des von der KSR eingesetzten Schiedsrichterkoordinators Siegfried Bartenschlager konnte die Einstimmung zur Endrunde der männlichen Jugend B in Limburg erst nach 22.00 Uhr beginnen.
In den folgenden 1 1/2 Stunden wurden dann Verhalten, Auftreten und gemeinsame Regelauslegung für die Spiele besprochen. Vertieft wurde dieses "briefing" noch anhand von speziell ausgewählten Videoszenen.
Am Samstag wurden dann die Mannschaftsvertreter durch Carsten Moeser, der als Turnierleiter fungierte, entsprechend informiert und es kam, in Anwesenheit aller Schiedsrichter, zu einem Austausch über die Regelauslegung und Verhalten, während des Turniers.
Bei teilweise äußerst spannenden Spielen, in einer tollen und auch geräuschvollen Kulisse, zeigten alle eingesetzten Schiedsrichter sehr gute Leistungen, wie auch von vielen Beteiligten, unter anderem von Uli Forstner als DHB-Beobachter, angesprochen und bestätigt wurde.
Eigentlich kam es nur in einem der Halbfinalspiele zu Hektik und Unmut, als ein Spieler aus Frankfurt als Strafecken- Schütze durch den Schläger des Herausläufer am Kopf verletzt wurde. Die Bank forderte daraufhin vehement eine Bestrafung wegen Tätlichkeit. Nach dem Spiel wurde diese Szene nochmals heftig diskutiert. Eine gemeinsame Videoanalyse mit dem Trainer aus Frankfurt und Carsten Moeser zeigte jedoch, dass man dem Herausläufer keine Tätlichkeit unterstellen konnte und die Aktion leider ein bedauerlicher Unfall war. Hoffentlich hat der Frankfurter Spieler die Verletzung inzwischen gut und ohne weitere Komplikation überstanden.
Abschließend möchte sich der Verfasser dieser Zeilen nochmals, auch im Namen der "neunten Mannschaft", beim Veranstaltungsteam aus Limburg für die Betreuung und Unterstützung herzlich bedanken.
Erfolgreicher Start der Stützpunktseminare

18.03.2006 - Am vergangenen Wochenende war es nun soweit: In Berlin (11. März) und in Hamburg (12. März) fanden die ersten beiden von insgesamt vier Stützpunktseminaren für Bundesligaschiedsrichter, DHB-Nachwuchsschiedsrichter, Schiedsrichterbeobachter und Verbandsschiedsrichterobleute statt. (CD)
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Neufassung der "Regeln kurzgefasst" (Feld 2006)
16.03.2006 - Rechtzeitig vor Beginn der Rückrunde der Feldsaison 2005/06 liegt nun endlich auch eine Neufassung der "Regeln kurzgefasst" vor. Das zweiseitige Papier, das die KSR in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Hockey-Verband überarbeitet hat, gibt eine gute Übersicht über die wichtigsten Feldhockeyregeln und berücksichtigt bereits die aktuellen Regeländerungen (hierzu erfolgt demnächst eine gesonderte Veröffentlichung). Schiedsrichtern wird allerdings darüber hinaus ein intensives Studium des vollständigen Regelwerks angeraten. (CD)
Hier geht´s zu der Übersicht (PDF)
Hallensaison 2005/06: Kartenstatistik
14.03.2006 - Erfreulich ist weiterhin die Kartenstatistik in der Damen-Bundesliga. Gab es in der vergangenen Saison nur 15 gelbe Karten, so erhöhte sich dieser Wert in der Saison 2005/06 lediglich minimal auf 16. Bemerkenswert war vor allem, dass in der Süd-Gruppe keine einzige Verwarnung ausgesprochen wurde. Mit je drei gelben Karten hatten Eintracht Braunschweig und der Harvestehuder THC die meisten Zeitstrafen. Gelb-rote und rote Karten wurden – wie schon in der Vorsaison – auch in diesem Jahr nicht gezückt.
Fairer als im Vorjahr ging es bei den Herren zu. Waren es in 2004/05 noch 74 Karten (73 gelb/1 gelb-rot/0 rot), so ging dieser Wert in der just abgelaufenen Runde auf 70 (68/1/1) zurück. Die meisten gelben Karten kassierten die Zehlendorfer Wespen (9), die einzige gelb-rote Schwarz-Weiß Neuss und die einzige rote Karte ein Akteur von Klipper Hamburg.
Eine Liga drunter ging es ebenfalls gesitteter zu. Wurden in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga Herren noch 96 (90 gelbe/1 gelb-rote/5 rote) Karten gezückt, so waren es dieses Jahr nur noch 83 (79/1/3). Die meisten gelben Karten sah der Rahlstedter THC (6), die einzige gelb-rote ging an den SC Frankfurt 1880, und die drei roten Kartons holte sich je ein Akteur von Hannover 78, Cöthner HC und Zehlendorf 1888 ab. (Quelle: DHZ, Uli, Meyer)
"Rommel sorgt für frischen Wind"
Interview mit dem DHB-Schiedsrichterwart
12.03.2006 - „Natürlich wird es bei uns auch einmal lauter. Wir sind eben nicht immer einer Meinung. Dennoch ziehen wir alle an einem Strang und können uns auch nach den Verhandlungen noch in die Augen schauen und gemeinsam Essen gehen. Dann wird sich mal nicht über das Schiedsrichterwesen unterhalten“, so der seit 2005 fungierende DHB-Schiedsrichterwart Jan-Jochen Rommel. Des weiteren ist der Hamburger Bankkaufmann Vorsitzender der Kommission für Schiedsrichter und Regelfragen (KSR) sowie FIH Umpires Manager, wo er für die Schiedsrichter bei internationalen Turnieren verantwortlich ist. Ein Bundesligaspiel hat das 38-jährige UHC-Mitglied seit zwei Jahren nicht mehr geleitet: „Da ich jedes Wochenende unterwegs war, habe ich mit der Schiedsrichterei aufgehört. Durch meine neuen Ämter hat sich die Situation aber nicht viel geändert. Ich hatte seit Anfang diesen Jahres ein freies Wochenende, doch der Spaß an der Arbeit überwiegt.“
(Quelle: Hockeyzeit; Autor: Benjamin Grewe)
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Hallensaison 2005/06: Kostenstatistik
10.03.2006 - Als vor zwei Jahren die Abschaffung der vereinsneutralen Zeitnehmer durchgeführt und die vermehrte Ansetzung von „regionalen“ Schiedsrichtern bei den Spielen der Hallen-Bundesliga bestimmt wurde, sollten die Schiedsrichterkosten (Fahrtkosten, Tagegeld, Spielleitungs- aufwandsentschädigung, Übernachtung der Unparteiischen sowie Fahrtkosten der SR-Beobachter) auf lange Sicht reduziert werden.
Zumindest im vergangenen Jahr wirkte sich das auch aus, doch in der jetzt abgelaufenen Hallenrunde 2005/06 mussten vor allem die Herren-Erstligisten wieder tiefer in die Tasche greifen. Waren es im vergangenen Jahr noch 19.765 Euro, mussten die Herrenteams in dieser Saison 23.631 Euro berappen. Das entspricht einem Durchschnittswert von 196,93 Euro (Vorjahr: 164,71) pro Partie. In der pro Gruppe auf die je sechs beteiligten Vereine gleichmäßig umgelegten SR-Kosten variierten die Beträge zwischen 1221,96 Euro (Gr. Nord) und 756,08 Euro (Ost).
Bei den Damen hingegen gab es einen Rückgang auf 17.858 Euro (Vorjahr: 18.849 Euro), was einem Durchschnitt von 148,82 Euro (Vorjahr: 157,07) entspricht.
Mehr Geld mussten die Vereine der 2. Bundesliga Herren an Schiedsrichterkosten aufbringen. Allerdings sind die 20.832 Euro im Vergleich zur Vorsaison (20.069) dennoch geringer einzustufen, da die Süd-Gruppe im vergangenen Jahr nur mit fünf Mannschaften agierte, somit zehn Spiele weniger ausgetragen wurden. So fiel der Durchschnittswert pro Partie von 182,44 Euro (Saison 2004/05) auf nun 173,60 Euro. (Quelle: DHZ, Uli Meyer; Anmerkung der Redaktion: Die Fahrtkostenerstattungen wurden vor dieser Hallensaison im Zuge der Benzinpreisexplosion erhöht. Angesichts dessen ist der Rückgang der Kosten in zwei Ligen durchaus bemerkenswert.)
Claudia Pape als Schiedsrichterin verabschiedet
08.03.2006 - Die deutsche Meisterschaft der Damen in Elmshorn bedeutete für Claudia Pape einen endgültigen Abschied von der aktiven Schiedsrichterei. Nachdem sie vor einigen Monaten zunächst noch über eine Pause nachgedacht hat, hat sich die 38jährige in dieser Hallensaison nun endgültig dazu durchringen können, die berühmte Pfeife an den Nagel zu hängen.
Claudia Pape war seit 1989 Schiedsrichterin, stets für den SSV GW Kiebitz. 1992 gelang ihr der Aufstieg in die Bundesliga, in der sie bis 2005 insgesamt 290 Bundesligaspiele leitete (2. Bundesliga Herren: 29; 1. Bundesliga Damen 255; 2. Bundesliga Damen 6). Für den Hamburger Verband wurde sie erstmalig anläßlich eines Ligaspiels (Kiebitz – Hamburger Sportverein) durch ihren langjährigen Weggefährten Stefan Rothenaicher gesichtet. (CD)
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Gesamtübersicht Jubiläen Hallensaison 2005/06
05.03.2006 - Peter Jackob, der nach wie vor für die KSR die Statistik über Bundesligaeinsätze führt, hat seinem Computer wieder ein paar Zahlen entlockt und folgende Jubiläen in der nun vergangenen Hallensaison ermittelt: Michael Albrecht (43 Jahre; DHC Wiesbaden; 27.01.2006: 250. Bundesligaspiel), Stefan Behrens (38 Jahre; HC Göttingen, 20.01.2006: 150. Bundesligaspiel); Jörg Bischof (37 Jahre; Zehlendorfer Wespen; 22.01.2006: 250. Bundesligaspiel), Mike Gerwig (23 Jahre; HC Argo 04; 18.12.2006: 100. Bundesligaspiel), Frank Lubrich (40 Jahre; TFC Ludwigshafen; 04.02.2006: 200. Bundesligaspiel), Daniel Neideck (37 Jahre, HC Speyer; 03.02.2006: 100. Bundesligaspiel) und Markus Petter (37 Jahre, Harvestehuder THC; 15.01.2006: 400. Bundesligaspiel). (CD)
Schiri-Ansetzung mit „G’schmäckle“?
Michael von Ameln mit gutem Endrunden-Einstand
03.03.2006 - Er stand unter kritischer Beoachtung wie wohl selten zuvor ein Debütant bei einer Endrunde: Schiedsrichter Michael von Ameln. Das besondere Interesse – in diesem Fall hauptsächlich auch von Bundesliga-Kollegen – orientierte sich an dem Umstand, dass der Krefelder als Jugendschiedsrichterreferent im DHB und Mitglied in der Kommission für Schiedsrichter- und Regelfragen (KSR) eben genau jenem Gremium angehört, das über die Nominierungen für DM-Endrunden entscheidet. Hat von Amelns Einsatz also ein „G’schmäckle“? (Quelle: Uli Meyer, DHZ)
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