Schiedsrichter News 2006 - August

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Erscheint zum WM-Beginn: Das neue Buch „WELT HOCKEY“

Das Titelbild des neuen Buchs von Hanspeter Detmer und Uli Meyer.30.08.2006 - Pünktlich zum Startschuss der 11. Weltmeisterschaft im Feldhockey der Herren erscheint ein Buch, das die Geschichte der Hockey-WM nachzeichnet. Von der schwierigen Geburt mit der politisch und aus Sicherheitsgründen kurzfristig verlegten WM-Premiere 1971 bis hin zum ersten Triumph der deutschen Männer, die 2002 im zehnten Anlauf endlich erstmals Weltmeister wurden und deshalb nun beim 11. WM-Turnier als Titelverteidiger auftreten.

Die beiden Autoren Hanspeter Detmer und Uli Meyer, gemeinsam bereits 1992 mit dem Buch „Goldrausch“ nach dem deutschen Olympiasieg von Barcelona auf dem Markt, haben ihre eigenen Erlebnisse und langjährigen Erfahrungen mit einfließen lassen. Der Kölner Hanspeter Detmer hat als einziger deutscher Sportjournalist alle bisherigen zehn Hockey-Weltmeisterschaften der Herren vor Ort miterlebt. Sein Sindelfinger Kollege Uli Meyer war seit 1986 bei der zweiten Hälfte der WM-Geschichte lückenlos dabei.

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Wolter muss Weltmeisterschaft absagen

Schlüsselbeinbruch verhindert 5. WM-Teilnahme

Richard Wolter wird wegen einer Verletzung im September nicht im Warsteiner Hockeypark zum Einsatz kommen.28.08.2006 - Riesen-Pech für den Braunschweiger Richard Wolter. Der neben dem Feld-WM-Debütant Christian Blasch vorgesehene Routinier musste knapp zwei Wochen vor WM-Start die Nominierung für seine vierte Feld-Weltmeisterschaft (dazu kommt noch eine Hallen-WM) wieder zurückgeben. Der 43-jährige Braunschweiger hatte sich bei einem unverschuldeten Sturz vom Motorrad einen Bruch des Schlüsselbeins zugezogen und muss nun bei der WM im eigenen Land zusehen (dazu an dieser Stelle demnächst mehr). Für ihn wurde der in London lebende Schotte Andy Mair nachnominiert. (CD)

Den Video Umpire gibt es auch bei der WM

Interview von hockeyzeit-Mitarbeiter Uli Meyer mit Peter von Reth

Peter von Reth im Interview mit Uli Meyer.25.08.2006 - Bei der Champions Trophy der Damen im Juli war erstmals bei einem großen FIH-Turnier der „Video Umpire“ im Einsatz. Über Sinn und Zweck dieser Neuerung sprach hockeyzeit-Mitarbeiter Uli Meyer mit dem Holländer Peter von Reth, der als Vorsitzender des Umpiring Committees im Hockeyweltverband für alle Schiedsrichter-Belange verantwortlich ist.

Der 51 Jahre alte Holländer galt in seiner aktiven Schiedsrichterzeit als einer der Weltbesten seines Fachs. Zwischen 1983 und 2000 pfiff er 192 Feld- und 67 Hallen-Länderspiele. Nach dem olympischen Hockeyturnier von Sydney war Abschied für van Reth: Er hatte die Altersgrenze für FIH-Schiedsrichter erreicht. 2002 wurde er in das Umpiring Committee des Weltverbandes berufen, dessen Vorsitzender er inzwischen ist. Beruflich leitet Peter van Reth ein Büro für Sachverständige, die vor allem für Versicherungszwecke Wertschätzungen von Gebäuden und Maschinen erstellt.

hockeyzeit: Wie zufrieden waren Sie selbst mit dem ersten Praxisversuch des Video Umpire?

Peter von Reth: Es war nicht der erste Versuch. Bereits beim Azlan Shah Cup 2003 in Malaysia wurde es einmal ausprobiert, eine Fortsetzung dann aber aus Kostengründen in die Zukunft geschoben. Wir waren zu jenem Moment nicht ausreichend vorbereitet, es schon früher weiter zu testen. Der aktuelle Test in Amstelveen ist gut gelungen, denn die Zusammenarbeit mit dem Fernsehveranstalter NOS hat sehr gut geklappt. Alles bei einem solchen Versuch ist abhängig von den Bildern, die geliefert werden, und den Möglichkeiten, Wiederholungen sofort zu bekommen. (Quelle: hockeyzeit; Autor: Uli Meyer)

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Das neue System sorgt für eine ruhigere Nachtruhe

Ein Bericht zum sog. Video-Schiedsrichter von Uli Meyer (hockeyzeit)

Die Hintertorkamera soll klare Entscheidungen des Video-Umpires ermöglichen. Photo: Peter von Reth.22.08.2006 - Man kann es durchaus mit einer Unfallversicherung oder auch mit einem Rückhaltegurt im Auto vergleichen: Gut, so etwas für Notfälle parat zu haben, aber noch besser, wenn es gar nicht zum aktiven Gebrauch kommt. So oder ähnlich versteht jedenfalls Ute Conen den „Video Umpire“.

Die Champions Trophy 2006 der Damen als Premiere - erstmals bei einem offiziellen FIH-Turnier kam diese Einrichtung zum praktischen Einsatz. Die beiden mit der Spielleitung beauftragten Schiedsrichterinnen konnten, wenn sie es für erforderlich hielten, Videobilder zu strittigen Schusskreisszenen anfordern. Wobei der Video-Schiedsrichter am Spielfeldrand ausschließlich die Frage „Tor – ja oder nein?“ zu klären hatte. Und dies auch nur innerhalb von drei Konstellationen: Hat der Ball die Torlinie überquert? War der Ball bei der Durchführung eines Torschusses innerhalb des Kreises? Und: Wurde ein abgelenkter Ball noch vom Schläger eines Angreifers innerhalb des Schusskreises berührt? (Quelle: hockeyzeit; Autor: Uli Meyer)

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Bestens vorbereitete Ballkinder bei Hockey-WM

Auch Regelschulung war Pflicht

Auch für die Ballkinder bei der Hockey-WM war eine Regelschulung Pflicht.19.08.2006 - Die Arbeits- gruppe Ballkinder für die Hockeyweltmeisterschaft 2006 in Mönchengladbach hat die dort zum Einsatz kommenden Ballkinder bestens vorbereitet. Jedes Ballkind kam die ganze Saison über zum Einsatz, etwa auch bei der Deutschen Meisterschaft und dem 4-Nationen-Turnier über Ostern.

Die Arbeitsgruppe hat die Ballkinder auch verpflichtet, einen Regellehrgang des jeweiligen Landesverbandes zu absolvieren. Zielsetzung ist es, daß jedes Ballkind ein möglichst großes Spielverständnis hat. Das Regelwerk ist nach Auffassung der Ballkindergruppe Grundlage, um Spielverständnis zu erlangen. Ganz nebenbei hoffen die Vertreter aus dem „Schiedsrichterlager“ auch, daß der oder die ein oder andere Jugendliche nach einem derartigen Regellehrgang vielleicht eine Karriere als Schiedsrichter anstrebt. In jedem Fall stellt der DHB hierdurch sicher, daß in kommenden Monaten 120 Jugendliche eine Regelschulung des Landesverbandes durchlaufen und von diesen ggf. als Jugendschiedsrichter gewonnen werden können. (MvA)

Hier geht´s zu Ballkinder-Präsentation (PDF)

Prag – eine Reise wert

Ein Bericht von Mike Gerwig

Der Berliner Mike Gerwig - hier im Einsatz beim Spiel um den dritten Platz zwischen Belgien und Spanien.16.08.2006 - Mein erstes Spiel war ein Trainingsspiel zwischen den Niederlanden und England am Freitagnachmittag. Drei Mal zwanzig Minuten mit einer längeren Unterbrechung, da ein kleines Hitzegewitter über den Platz zog. Dann kam lange nichts.

Lediglich die obligatorischen Meetings und Briefings und ein kleiner (erfolgreicher) Shuttle-run um 9 Uhr am Samstagmorgen.

Nachdem ich am ersten Tag nur als Ersatzschiedsrichter im Spiel England gegen Belgien zum Einsatz kam und der zweite Tag nur Spiele des Pool B umfasste, in dem auch Deutschland spielte, hatte ich einen freien Tag und konnte nur auf die Ansetzungen von Umpires Manager Jan-Jochen Rommel warten, auf denen mein Name in einer der vorderen Spalten auftauchte. Und so kam es am selben Abend zu der Ansetzung im Spiel Spanien gegen Belgien mit dem Iren Gary Quail, dem einzigen neutralen Schiedsrichter in Prag. Der zweite Neutrale war aus persönlichen Gründen erst gar nicht angereist.

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WM-Vorbereitung auch für Schiedsrichter

Blasch pfeift Hamburg Masters

Ute Conen ist für die Weltmeisterschaft in Madrid nominiert.13.08.2006 - Die WM-Vorbereitung ist im vollen Gange. Dies gilt nicht für die Mannschaften, sondern auch für die Schiedsrichter. So leitete die einzige deutsche WM-Schiedsrichterin Ute Conen am vergangenen Wochenende (12./13. August) zwei Freundschaftsspiele der deutschen Damen gegen die irische Nationalmannschaft in Köln.

Der Mülheimer Christian Blasch, neben dem Braunschweiger Richard Wolter als deutscher Schiedsrichter bei der Herren-WM im Einsatz, wird sich vom 25.-27. August 2006 im Rahmen des Hamburg Masters auf die WM vorbereiten können. Das Turnier, das nur eine Woche vor der WM stattfindet, ist hochkarätig besetzt: Neben Gastgeber Deutschland werden die Niederlande, Spanien und Pakistan um den Titel kämpfen. Außer Blasch werden als Schiedsrichter unter den Augen von Turnierdirektor Barry Anderson (England) als Unparteiische zum Einsatz kommen: Andy Mair (Schottland), Juan-Manuel Requena-Anon (Spanien), Rob ten Cate (Niederlande, ebenfalls für die WM nominiert) und Haider Rasool (Pakistan). (CD)

Kartenstatistik Feldsaison 2005/06

Die Bundesligastaffelleiter Friedel Dietrich und Frank Selzer haben die Spielberichtsbögen ausgewertet.10.08.2006 - Erfreuliches gibt es im Hinblick auf die Strafen in der ersten Herren- bundesliga zu berichten. Nach dem Anstieg in der Saison auf 2004/2005 auf 176 Karten, benötigten die Unparteiischen in der Spielrunde 2005/2006 lediglich 158 mal (154 gelb/2 gelb-rot/2 rot) eine Karte. Der Club an der Alster, der in der vergangenen Saison die meisten gelben Karten erhalten hatte, wurde von den Zehlendorfer Wespen als Raubein der Liga abgelöst. Das Team von Trainer Kai Britze sah insgesamt 20 Mal den gelben Karton und erhielt sogar jeweils einmal gelb-rot und rot. Ebenfalls eine gelb-rote Karte hat der Gladbacher HTC auf dem Konto, der Berliner HC kassierte einmal rot.

Die einzige Rote Karte in der ersten Bundesliga der Damen kassierte Klipper Hamburg. Insgesamt gab es 26 gelbe Karten währen der vergangenen Saison, mit fünf gelben ist auch in dieser Statistik Klipper Hamburg vorne.

Eine härtere Gangart als in der Saison 2004/2005 haben die Damen in der zweiten Bundesliga an den Tag gelegt. Insgesamt brachten es die 16 Teams auf 36 gelbe Karten. Ein Jahr zuvor waren es lediglich 27. Erwähnenswert ist außerdem, dass es die Südstaffel mit 22 Karten auf deutlich mehr als der Norden (14) bringt. Kein Wunder, dass der Spitzenreiter mit den Zehlendorfer Wespen (sechs gelbe Karten) auch aus der Südstaffel kommt.

Ein deutliche Steigerung der Anzahl an gelben Karten gab es in der Südstaffel der zweiten Herren-Bundesliga. Im Vorjahr waren es noch 88, in der Saison 2005/2006 immerhin schon 105. Die einzige rote Karte musste der SC Charlottenburg hinnehmen. Zwar gab in der Nordstaffel keine nennenswerten Veränderungen, aber mit 103 gelben Karten, im Vorjahr waren es 104, stehen die Südvereine den Nordteams in fast nichts nach. Der DSV Hannover 78 erhielt die einzige gelb-rote Karte. (Quelle: DHZ, Autor: Hannes Haßpacher)

Schiedsrichteransetzungen voraussichtlich Anfang September fertig

Siegfried Bartenschlager und Bärbel Aichinger sind für die Schiedsrichteransetzungen in den Bundesligen verantwortlich.07.08.2006 - Bis zum 10. August müssen alle Bundesligaschiedsrichter ihren Abfragebogen zurück- schicken. Auch wenn die beiden Ansetzer Bärbel Aichinger (Stuttgart) und Siegfried Bartenschlager (München) dann wissen werden, welcher Schieds- richter wann zur Verfügung steht, werden die Ansetzungen erst Ende August oder Anfang September fertig sein. Hintergrund ist die Tatsache, dass die endgültigen Spielpläne erst in der letzten August-Wochenende veröffentlicht werden. (CD)

Rückblick: Schiedsrichterkosten in der Feldsaison 2005/06

04.08.2006 - Die Feldsaison 2005/2006 ist vor wenigen Wochen zu Ende gegangen. Nun liegen auch die Schiedsrichterkosten aller Bundesligastaffeln vor.

In der ersten Bundesliga der Damen setzt sich - trotz der vor der Saison angehobenen Kliometerpauschale - der Trend zur Einsparung fort. Im Vergleich zur vergangenen Saison gab man 3993 Euro weniger aus. Anstatt wie in der Runde 2004/2005 18 164 Euro, mussten nur noch 14 171 Euro für Schiedsrichter bezahlt werden. Damit mussten die Vereine pro Spiel 157,46 Euro (Vorjahr 201,83) ausgeben.

Bei den Herren in der ersten Bundesliga schnellten die Kosten dagegen in die Höhe. In der Saison 2005/2006 wurden insgesamt 38 596 Euro an Schiedsrichterkosten fällig. Das ist zu der Zahl aus dem Vorjahr (33 698 Euro) ein Plus von satten 4907 Euro. Für jedes Spiel mussten somit 292,40 Euro an Schiedsrichterkosten bezahlt werden.

Etwas gestiegen ist der Aufwand für die Schiedsrichter in den zweiten Frauen-Bundesligen. Insgesamt mussten 18 940 Euro für die Unparteiischen ausgeben werden. Im Vorjahr waren es nur 16 054 Euro.

Auch in der zweiten Bundesliga der Herren sind die Kosten für die Schiedsrichter gestiegen. Von 36 202 Euro in der Saison 2004/2005 auf 39 960 Euro. Das macht einen Zuwachs von 3758 Euro. (Quelle: DHZ, Autor: Hannes Haßpacher)

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