|
Halbherzig gespielt und mit dem Ausgleich bestraft
Heute sollte alles besser werden - hatte sich der CHTC vorgenommen. Die Voraussetzungen hierzu waren gut. Die in Bestbesetzung antretenden Gastgeber trafen auf einen in der Abwehr (ohne Brüse, Garbortz) geschwächten Gegner. Es begann auch gut, die frühe Führung durch Matthias Witthaus sollte Sicherheit geben. Doch weit gefehlt. Neuss hielt dagegen, und die lautstarken Gäste-Fans aus der Nachbarstadt bejubelten den Ausgleich durch P. Lunau-Mierke. Der CHTC hatte in der Folge seine stärkste Phase. Das spielerisch bessere Mittelfeld sorgte für ein deutliches Übergewicht an Spielanteilen. Das 2:1 durch T. Witthaus war nur eine magere Ausbeute der Überlegenheit.
Dass sich verpasste Gelegenheiten oft rächen, bewahrheitete sich in der zweiten Halbzeit, als Neuss eine Zeitstrafe für Lunau-Mierke unbeschadet überstand, die Zwangsauszeit von Ph. Steffen jedoch zum Ausgleich für die Gäste genutzt wurde. Der bei schwül-warmem Wetter nun konditionell stark abbauende CHTC war nicht mehr in der Lage, den Sieg zu erzwingen. Lunau-Mierke kommentierte den schmeichelhaften Punktgewinn für die Schwarz-Weißen so: „Es war kein schönes Spiel von uns, das wollten wir auch gar nicht.“ Er begründete dies mit dem Fehlen von zwei wichtigen Leuten. „Ihr habt halbherzig gespielt und nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", grantelte ein erboster Dr. Alf mit seiner bedröppelt dastehenden CHTC-Truppe, in der Christian Schulte als der große Rückhalt herausragte.
K. Ki.
|
zurück