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Kellers "Jahrzehnttor"
Im zuweilen doch kräftigen Dauerregen lieferten sich die beiden Aufsteiger eine unterhaltsame, ausgeglichene Partie, flott von beiden Seiten gespielt. Am Ende wäre ein Zähler für die Hamburger nicht unverdient gewesen, die bereits in den ersten Minuten Wespen-Keeper Johannes Pauser dreimal arg beschäftigt hatten. Beide Mannschften gefielen wiederholt durch Tempogegenstöße. Der Torschrei lag den Hanseaten in der 31. Minute bei einem Schuss des quirligen Stefan Witte bereits auf den Lippen, aber der Ball landete am Pfosten. Unmittelbar nach der Pause konnte Flottbek dennoch jubeln: Philipp Woydt hatte die Kugel zum 0:1 über die Torlinie gebracht. Kurz darauf fast der Ausgleich, doch Flottbeks Schlussmann James Lewis parierte glänzend eine Keller-Ecke. Das 1:1 fiel dann bei einer erneuten Ecke für die Berliner, als der Ball auf Patric Lunau-Mierke abgelegt wurde, der hoch verwandelte. Der Clou folgte in der 61. Minute und löste Jubelstürme aus: Florian Keller hatte fast von der Grundlinie aus den Ball per Schlenzer zum 2:1 in den Dreiangel gepfeffert. „Ein Jahrzehnttor“, so der ehemalige Spitzenschiri „Hugo“ Sprenger. Aber die Flottbeker blieben – unermüdlich von ihrem Spielertrainer Russell Garcia angetrieben – weiterhin ungemein gefährlich. Besonders bei den beiden einzigen Strafecken der Hamburger in der Schlussphase mussten die Wespen um den Sieg bangen.
Tore: 0:1 (37.) Ph. Woydt, 1:1 (44./E) Lunau-Mierke, 2:1 (61.) Keller. E: 6/2. Z: 120. SR: Dietrich, Tröllsch (Leipzig).
BeWe
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