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Dicke Luft nach der sechsten Niederlage
An der Jahnstraße nichts Neues: Schwarz-Weiß Neuss ist gleichwertig oder sogar feldüberlegen, erspielt sich mehr Tormöglichkeiten als der Gegner und steht am Ende mit leeren Händen da. Nach diesem Schema verlief auch das dritte SW-Heimspiel. Dabei schien die taktische Vorgabe von Trainer Fischbach, endlich mal eine Führung vorzulegen, aufzugehen: Nach vier Minuten schoss Robin Joseph die Hausherren in Front. Doch statt nachzulegen und den MSC weiter unter Druck zu setzen, zog sich Neuss allzu sehr zurück, beschränkte sich aufs Zerstören. „Und dann kriegen wir wieder so ein Krümeltor rein”, schimpfte Fischbach nach dem Ausgleich, den Alan Hay aus dem Gewühl heraus erzielte (20.). Nach dem Wechsel wurde Neuss überlegen und ging durch die fünfte Strafecke, verwandelt von Sebastian Draguhn (55.), verdient in Führung. Doch wieder versäumten es die Schwarz-Weißen, nachzulegen; kaum war München nach einer Zeitstrafe für Duda (50.) wieder komplett, gelang Christopher Zeller mit der dritten Ecke der erneute Ausgleich (58.). Zeller traf vier Minuten später zum Endstand: Sebi Pelzer, der den Nationalspieler sonst im Griff hatte, hatte die Kugel in der Vorwärtsbewegung verloren - nicht zum ersten Mal in dieser Saison.Nach dem Schlusspfiff herrschte "dicke Luft" bei den immer noch punktlosen Schwarz-Weißen: "Vier, fünf Spielern fehlt der richtige Biss", kritisierte Manager Horst Busse. Ähnlich sieht es Fischbach: "Einige spielen nicht das, was sie können. Die haben offensichtlich noch nicht begriffen, wie und wo wir stehen."
Tore: 1:0 (4.) R. Joseph; 1:1 (20.) Hay; 2:1 (55./E) S. Draguhn; 2:2 (58./E) Zeller; 2:3 (62.) Zeller.
E: 6/4. Z: 200. SR: Lubrich, Neideck (Ludwigshafen, Speyer). Gelb: Duda
vk
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